Weihnachtszeit

Weihnachtszeit
Advent, Advent, hier 24 Tipps damit’s nicht brennt!

Gerade in der Vorweihnachtszeit kommt es leider jedes Jahr vermehrt zu Wohnungsbränden.
Die Häufung der Brände in dieser Zeit resultiert aus dem oft leichtfertigen Umgang mit brennenden Kerzen in Adventsgestecken und Tannenbäumen.
Je trockener die Zweige von Adventskranz und Tannenbaum werden, desto schneller können diese Feuer fangen. Hat der Tannenbaum erst einmal Feuer gefangen, brennt er rasend schnell ab. Die ätherischen Öle in den Tannennadeln wirken bei einem Feuer wie Brandbeschleuniger.
Ebenfalls führen vergessene Weihnachtsplätzchen im Backofen schnell zu einer starken Rauchentwicklung bis hin zum Feuer.
Je näher das Weihnachtsfest rückt, desto mehr Brände sind zu beklagen.
Viele Brände resultieren dann von abgebrannten Kerzen, welche so weit abbrennen, dass der Adventskranz Feuer fängt.
Durch die Brände, ausgelöst von unbeaufsichtigten Kerzen und vergessenen Plätzchen im Backofen, entsteht meist ein hoher Sachschaden. Häufig kommen auch Menschen bei den Bränden zu schaden oder verlieren sogar ihr Leben. Dann ist schnell die Weihnachtsvorfreude dahin.

Damit die vorweihnachtliche Zeit und auch das Weihnachtsfest an sich, nicht zu einem Desaster wird, hier 24 Tipps zum Umgang mit Kerze, Adventskranz, Tannenbaum und Co.

- Rauchmelder überprüfen
- das Weihnachtsgebäck im Backofen immer im Auge behalten
- am besten elektrische Beleuchtung verwenden
- bei Verwendung elektrischer Lichterketten eine Überlastung der Steckdosen vermeiden
- brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen
- möglichst nicht-tropfende Kerzen verwenden oder direkt LED-Kerzen
- Kerzen ausmachen, wenn man den Raum verlässt (auch wenn es nur kurz ist)
- Kerzen am Baum nur mit nicht brennbaren Haltern montieren
- Feuerzeuge und Streichhölzer außer Reichweite von Kindern lagern
- Kerzen niemals mit kleinen Kindern oder Tieren alleine lassen
- abgebrannte Kerzen rechtzeitig auswechseln
- Adventskränze und Tannenbäume auf nicht brennbaren Untergrund stellen
- möglichst nur frisch gebundene Adventskränze und frisch geschlagene Tannenbäume kaufen (je trockener die Nadeln sind, desto leichter entzünden sie sich)
- den Tannenbaum möglichst lange im Freien aufbewahren
- den Tannenbaum so aufstellen, dass der Fluchtweg nicht versperrt ist
- Tannenbaumständer verwenden für sicheren Stand
- Adventkränze und Tannenbäume nicht direkt neben den Kaminofen oder den Heizkörper stellen
- möglichst nicht brennbare Deko verwenden
- beim Anbringen der Kerzen darauf achten, dass sich darüber nichts entzünden kann
- darauf achten, dass Deko und Zweige nicht in die Flamme geraten können
- Adventskränze und Tannenbäume möglichst weit weg von brennbaren Gegenständen aufstellen
- keinesfalls Wunderkerzen in den Tannenbaum hängen
- bei brennenden Kerzen, starken Luftzug im Raum vermeiden
- zur Vorsicht Wassereimer, Löschdecke oder Feuerlöscher griffbereit haben

Vor der Weihnachtszeit sollte man zusätzlich noch alle verbauten Rauchmelder auf Funktion testen. So ist im Fall der Fälle sichergestellt, dass diese einwandfrei funktionieren und man bei einem Brand rechtzeitig gewarnt wird.

Gute Alternativen zu herkömmlichen Kerzen sind die LED-Kerzen. Mit diesen Kerzen kann man die Weihnachtszeit beruhigt verbringen.
Und für den Tannenbaum gibt es als Alternative elektrische Lichterketten. Hier ist nur darauf zu achten, dass diese nicht beschädigt sein dürfen. Sie sind wesentlich sicherer als Kerzen.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass LED-Kerzen und Lichterketten das VDE-Prüfsiegel tragen.
Heutzutage kann man auch komplette Tannenbäume aus Plastik mit integrierten Lämpchen kaufen. Diese sehen oftmals täuschend echt aus und man kann sie mehrere Jahre nutzen.

Wer in der Adventszeit dennoch nicht auf echt Kerzen verzichten mag kann auf „Sicherheitskerzen“ zurückgreifen. Bei diesen Kerzen ist der Docht nicht bis nach ganz unten durchgezogen, wodurch die Kerze nicht ganz abbrennen kann.

Sollte es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen zu einem Brand kommen, verlassen Sie umgehend die Wohnung, warnen eventuelle Nachbarn und alarmieren die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.
Unternehmen Sie nur einen Löschversuch, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen!

Autor: Cornelia Gande-Lawo

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