Brandschutztipp September 2018

Brandschutztipp September 2018

Eine der häufigsten Unfallursachen bei kleinen Kindern sind Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten wie Tee, Kaffee oder heißes Wasser. Die hohen Unfallzahlen zeigen, wie wichtig ein Prävention ist. Besonders gefährdet sind Kinder unter 5 Jahren, die ihre Umwelt entdecken, sich aufrichten, um Dinge zu erreichen und diese dann herunterziehen. Wichtig zur Prävention: Die Reichweite eines Kleinkindes erhöht sich mit jedem Tag! 

 

Besonders in der kalten Jahreszeit steigt die Zahl der Verbrühungsunfälle. Das Inhalieren über einer Schüssel mit heißem Wasser oder die heiße Tasse Tee sind nur Beispiele der zahlreichen Unfallgefahren.

 

Heiße Flüssigkeiten schädigen bereits ab 52 Grad Celcius  die Kinderhaut. Und kaum jemand weiß, dass schon eine Tasse Tee ausreicht, um bis zu 30 % der Haut eines Kleinkindes zu verbrühen.

Brandschutztipp Oktober 2018

Brandschutztipp Oktober 2018

Viele Menschen unterliegen dem Irrtum, dass Feuer und Brandrauch sie frühzeitig aus dem Schlaf wecken würde und dass, wenn das Feuer sich langsam ausbreitet, man durchaus genug Zeit hat, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Erfahrung der Feuerwehr zeigt allerdings ein anderes, trauriges Bild: Zwei Drittel der Brände ereignen sich am Tag, ein Drittel in der Nacht. Bei der Zahl der Brandtoten ist dies allerdings genau umgekehrt. Zwei Drittel der Opfer sind nachts zu beklagen, ein Drittel wird indessen am Tag vom Feuer getötet. Ein Rauchmelder ist deshalb nicht nur Pflicht, sondern eine überlebenswichtige Technologie, die in keinem Haushalt fehlen sollte. 


Bei einem Brand kommt es wirklich auf jede Sekunde an. Vor allem nachts, wenn die Sinnesorgane, wie der Geruchssinn, nicht aktiv sind, entsteht selbst bei einem Kleinstbrand in kürzester Zeit eine erhebliche Lebensgefahr. Viel gefährlicher als das Feuer ist eine Rauchgasvergiftung. Nur wer Rauchwarnmelder installiert, wird rechtzeitig geweckt. Nur so besteht die Möglichkeit, die Wohnung frühzeitig zu verlassen und andere zu warnen.

Brandschutztipp November 2018

Brandschutztipp November 2018

Habe ich auch die Herdplatte ausgeschaltet? Eine Frage, die sich wohl jeder schon einmal beim Schließen der Haustür gestellt hat – und dies nicht ohne Grund.

Der brandgefährlichste Raum im häuslichen Umfeld ist die Küche. Einer aktuellen Info des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) zufolge, entstehen knapp 40 % aller Brände in der Küche und etwa die Hälfte aller Küchenbrände hat ihren Ursprung auf dem Herd.

Nur ein verschwindend geringer Anteil der vom IFS untersuchten Brände, die im direkten Umfeld des Herdes ihren Ursprung nahmen, beruhten auf einem technischen Defekt des Herdes (1 %).

Nahezu alle Herdbrände entstehen durch menschliches Fehlverhalten. Etwa ein Drittel der Herdbrände entsteht dadurch, dass Kochgut auf den Herd gestellt und eine entsprechende Herdplatte bestimmungsgemäß eingeschaltet wird. Der Benutzer wird abgelenkt, verliert die Herdplatte eine Weile aus den Augen – so entstehen die brandgefährlichen Situationen.

Es entstehen Feuer allerdings auch durch eine versehentlich eingeschaltete Herdplatte - wenn sich gleichzeitig auf dem Herd brennbare Materialien befinden, beispielsweise ein Handtuch.

Die Feuerwehr empfiehlt deshalb die wirksamste und gleichzeitig einfachste Maßnahme, um Brände zu vermeiden. Niemals Gegenstände auf dem Herd abstellen.

Zum Thema gibt es einen interessanten neuen Brandschutztipp – der ab sofort unter www.sicherheitserziehung.de/Mediathek.html zur Verfügung steht.

Schon ein kleines Feuer in der Küche greift häufig sehr schnell um sich und dehnt sich dann rasant auf die gesamte Einrichtung aus.

In Gedenken an HBM Armin Samsen

Der Kreisfeuerwehrverband Düren trauert mit den Hagener Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. 

Kamerad Armin Samsen stürzte bei einer Einsatzfahrt aus einem fahrenden Einsatzfahrzeug und zog sich schwere Verletzungen dabei zu. Vier Tage später erlag Armin Samsen seinen schweren Verletzungen.

Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie, seinen Freunden und seinen Kameradinnen und Kameraden.

 

Wir wünschen euch viel Kraft für diese schwere Zeit.

In stiller Trauer

Die Kameraden des Kreisfeuerwehrverband Düren

http://www.feuerwehr-verband-hagen.de/index.php/12-news/63-in-gedenken-an-hbm-armin-samsen

Notruf 112

Notruf 112
Wie setze ich im Ernstfall einen Notruf ab?

Die Notrufnummer 112 kann man europaweit vom Festnetztelefon oder Mobiltelefon erreichen. Sie ist gebührenfrei und leitet Sie automatisch zu Ihrer zuständigen Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle weiter.
Die Notrufnummer 112 ist nicht nur national, sondern auch international aus den Mobilfunknetzen zu den jeweils zuständigen Einrichtungen geschaltet.
Der Notruf kann von jedem Mobiltelefon, ohne vorherige Eingabe der Pin zum Entsperren, abgesetzt werden. Anstelle der Pin muss hier lediglich die Notrufnummer 112 eingegeben werden.
Über die Notrufnummer 110 kann man von der Polizei zu der zuständigen Leitstelle der Feuerwehr weitergeleitet werden.

Absetzen eines Notrufes
Bitte bleiben Sie ruhig!
Machen Sie klare und deutliche Angaben!

- Wo ist es passiert?
  (Name, Straße, Hausnummer, Ort)
- Was ist passiert?
  (Verkehrsunfall, Brandereignis, Herzinfarkt usw.)
- Wie viele Verletzte
  (ein Verletzter, bewusstlose Person, Person in Gefahrenlage)
- Wer meldet den Notfall?
  (Name, Straße, Hausnummer; Ort, Telefonnummer)
- Warten auf Rückfragen!
- Folgen Sie den weiteren Anweisungen der Feuerwehr!

Legen Sie bitte erst dann auf, wenn das Gespräch von der Leitstelle beendet wurde!
Die Feuerwehrleitstelle hat eventuell weitere Rückfragen und unterstützt Sie bei Bedarf solange telefonisch, bis Feuerwehr oder Rettungsdienst eingetroffen sind.

Notrufnummern
Feuerwehr            112
Rettungsdienst     112
Polizei                  110

 

Sommerzeit = Wespenzeit

Sommerzeit = Wespenzeit

Jeden Spätsommer besuchen sie uns wieder und lösen teilweise panische Reaktionen aus. Wespen!
Gerade bei trockenen und warmen Sommern sind es besonders viele.
Während Bienen und Hornissen uns meist aus dem Weg gehen, werden die Wespen ab Juli zu wahren "Plagegeistern".
Man findet sie dann überall wo es Eis, Säfte, Kuchen oder Fleisch gibt.
Neben allergischen Reaktionen durch ihre Stiche, können sie auch aufgrund Ihrer Platzwahl für ihr Nest zu ungeliebten Nachbarn oder gar Untemietern werden.
In den meisten Fällen stellen die Wespen jedoch keine direkte Gefahr für den Menschen dar.
Man muss nur einige Verhaltensweisen beachten.

Verhaltensweisen und erste Maßnahmen bei Wespen
- Ruhe bewahren und besonnen reagieren
- keine schnellen und panischen Bewegungen machen
- keinesfalls nach den Wespen schlagen
- nicht anpusten, da der Kohlendioxid in unserem Atem ein Alarmauslöser bei Ihnen ist
- Kindern nach dem Essen direkt das Gesicht und Hände abwischen
- Mülleimer und Kompost abdecken und Essensreste direkt wegräumen
- Süßigkeiten, Essen und Getränke im Freien immer abdecken
- Becher mit Trinkhalmen verwenden
- auf bunte Kleidung sowie auf stark duftendes Parfüm und Cremes verzichten

Wenn Wespen, Bienen und Hornisssen eine denkbar ungünstige Platzwahl für ihren Nestbau gewählt haben, werden die Feuerwehren und/oder Schädlingsbekämpfer gerufen, um sie zu "beseitigen".

Für die Feuerwehr stellt sich hier allerdings das große Problem, dass viele Insektenarten wie zum Beispiel die Deutsche Wespe und viele andere Wespen- und Bienenarten unter Naturschutz stehen. Horissen sind sogar vom Aussterben bedroht und sind besonders geschützt.
Sollte man hier eigenmächtig mit dem Entfernen eines Nestes tätig werden, drohen hohe Bußgelder.
Für das Fangen, Verletzen oder Töten von Wespen, Bienen und Hornissen, sowie für das Beschädigen oder Zerstören der Nester, kann es in NRW Bußgelder bis zu 50.000 € geben.

In den meisten Fällen "belästigen" die Insekten den Menschen nur.
Dies ist natürlich keine Verharmlosung, da diese Insekten gerade für Allergiker schnell zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden können. Sogar Menschen ohne Allergie können bei zu vielen Stichen einen allergischen Schock erleiden.
Da in den meisten Fällen von den Insekten keine direkte Gefahr ausgeht, darf die Feuerwehr hier genau genommen gar nicht eingreifen.
Hier kann man einen Schädlingsbekämpfer zu Rate ziehen, welcher gerne Informationen zum Umgang mit den jeweiligen Insekten als "Nachbarn" gibt.
So können in sehr vielen Fällen die Nester an Ort und Stelle belassen werden und es kommt zu keinem weiteren Vorfall.
Man muss immer bedenken, dass die Wespen auch sehr nützlich sind. Sie essen nicht nur unser Grillfleisch, sie jagen auch Mücken und Fliegen.

Die wenigsten unserer einheimischen Wespenarten können für uns Menschen "lästig" werden.
Hier sind es hauptsächlich die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe die uns in die Quere kommen.
Gerade in der Sommerzeit, wenn gegrillt wird, kann man sich vor den Wespen kaum schützen. Denn genau wie wir, benötigen die Wespen Kohlehydrate und Eiweiße um ihren eigenen Bedarf an "Treibstoff" zu decken.
So findet mit die Insekten beim Grillen auf dem Teller, in Trinkgläsern, auf dem Kuchen oder gar im Haus auf der Suche nach Essbarem.
Dabei greifen sie jedoch nur in absoluten Ausnahmefällen an und stechen dann zu. Dies ist meist der Fall, wenn sie sich bedroht fühlen.

Da die Nester meist nur eine Saison benutzt werden, können diese dann im Winter gefahrlos entfernt werden.
In den meisten Fällen suchen sich die Wespen im Folgejahr einen völlig anderen Platz für ihr Nest aus.

Bitte immer daran denken, dass diese Insekten nur bei falscher Behandlung agressiv reagieren können.
Wenn man sie in Ruhe lässt, geht von ihnen keine Gefahr aus!

Was tun bei einem Wespenstich?
Wenn nach einem Stich noch der Stachel in der Haut steckt, muss dieser als Erstes entfernt werden.
Im Anschluss daran sollte man den Stich kühlen, um ein weitere Giftausbreitung zu vermeiden.
Keinesfalls kratzen, da es so schnell zu Entzündungen kommen kann.
Wenn allergische Reaktionen auftreten, oder man in den Mund- oder Rachenraum gestochen wurde, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen oder die Notrufnummer 112 wählen.
In der Zeit bis zum Eintreffen bei einem Arzt kann man bei Stichen im Mund- oder Rachenraum Eiswürfel lutschen.

Maßnahmen gegen Wespen
Zum Beispiel beim Grillen kann es helfen, wenn man den Wespen einen "eigenen" Teller in etwas Entfernung aufstellt mit einem kleinen Stück Fleisch. Dieser wird dann gerne genommen und man hat Ruhe auf dem Esstisch. Der Teller kann in 5 - 10 Meter Entfernung aufgestellt werden.

Um die Insekten aus dem Haus zu halten, haben sich Insektenschutzgitter und Insektenschutzvorhänge bewährt, welche es in verschiedenen Ausführungen und Farben gibt.

Sehr wirksam gegen nervige Wespen am Tisch haben sich Sprühflaschen gezeigt. Durch die kleinen Tröpfchen beim Sprühen denken die Wespen es regnet und ziehen sich in Ihr Nest zurück.

Bei weiteren Fragen
Sollten Sie jedoch weitere Fragen zu Imkern und Schädlingsbekämpfern in der Umgebung haben, hilft Ihnen ihre örtliche Feuerwehr natürlich gerne und kostenlos weiter.

Wenn Sie bei sich zuhause ein Hornissennest bemerken, wenden Sie sich bitte an das Umweltamt des Kreises Düren.
Weitere Informationen zu Hornissen finden Sie auch unter http://www.hornissenschutz.de

 

Was tun, wenn´s brennt?

Jedes Jahr fallen alleine in Deutschland über 300 Menschen Wohnungsbränden zum Opfer. 
Die meisten sterben in den eigenen vier Wänden an einer Rauchvergiftung.
Rauchmelder retten Leben und warnen frühzeitig vor der toxischen Gefahr.

Bei einem Wohnungsbrand bleiben etwa 120 Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Das ist kürzer als das morgentliche Zähneputzen.
Nicht selten geraten Bewohner in Panik, springen aus dem Fenster, laufen ins verrauchte Treppenhaus und setzen sich und andere dadurch noch größeren Risiken aus.
In einer solchen Situation ist ein Plan ein guter Plan. Denn wenn es ernst wird, zählt jede Sekunde. Wer genau weiß, was bei einem Feuer zu beachten ist, behält auch in hitzigen Situationen einen kühlen Kopf.

In der Ruhe liegt die Sicherheit
Panik ist kein guter Ratgeber. Panik führt schnell zu Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen, die fatale Folgen für Sie und Ihre Mitbewohner haben können.
Auch wenn ein Brand keine gewohnte Situation ist und beim Anblick einer brennenden Wohnung der Fluchtreflex greift - bleiben Sie ruhig, handeln Sie besonnen und denken Sie an Ihren Notfallplan. Ein Plan hilft, sich im Ernstfall richtig zu verhalten und aus der Gefahrensituation heil rauszukommen.

Das benötigen vorab
Werden Sie sich bewusst, dass mitten in der Nacht der Rauchmelder Alarm auslösen kann und Sie in der Folge schnell wichtige Entscheidungen treffen müssen, um sich und Ihre Mitbewohner in Sicherheit zu bringen. Informieren Sie sich daher frühzeitig über das richtige Verhalten im Notfall.

Was Sie im Ernstfall immer benötigen
Mobiltelefon
Ihr Handy sollte eingeschaltet und über eine noch ausreichende Akku-Leistung verfügen, um den Notruf absetzen zu können.

Hausschlüssel
Lassen Sie den Schlüssel stecken, wenn Sie abends die Wohnungstür von innen abschließen oder legen Sie diesen, gut sichtbar, im Eingangsbereich ab. Informieren Sie alle Mitbewohner, wo der Hausschlüssel zu finden ist.

Notrufnummer
Die Notrufnummer des Rettungsdienstes und der Feuerwehr lautet bundesweit 112. Diese Nummer hat auch Priorität vor dem Ruf der Polizei - nach Ihrem Notruf wir die Leitstelle der Feuerwehr die Polizei direkt benachrichtigen.

Was ist bei einem Wohnungs- oder Zimmerbrand zu tun?
Bewahren Sie Ruhe, bleiben Sie besonnen!
Sind noch Personen in Ihrer Wohnung? Falls ja, warnen Sie diese und fordern Sie sie zum sofortigen Verlassen der Wohnung auf.
Wenn vorhanden, schließen Sie die Tür zum Raum, in dem es brennt! Dadurch wird ein weiteres Ausbreiten des Feuers und des giftigen Brandrauchs verzögert.
Ist der Fluchtweg zur Wohnungstür frei? Wenn ja, nutzen Sie diesen und verlassen zügig die Wohnung! Denken Sie daran, Ihr Mobiltelefon und - falls dafür noch genug Zeit ist - den Wohnungsschlüssel für die Feuerwehr mitzunehmen.
Schließen Sie die Wohnungstür hinter sich und flüchten Sie über das Treppenhaus - nutzen Sie niemals den Aufzug!
Warnen Sie Ihre Nachbarn beim Verlassen der Wohnung.
Wenn Sie in Sicherheit sind, rufen Sie die Feuerwehr über die 112.
Empfangen Sie die Feuerwehr und stehen Sie den Rettungskräften als Kontaktperson für weitere Informationen zur Verfügung.

Was ist bei einem Brand im Treppenhaus zu beachten?
Bewahren Sie Ruhe, bleiben Sie besonnen!
Bleiben Sie unter allen Umständen in der Wohnung und alarmieren Sie unter der Notrufnummer 112 die Feuerwehr!
Schließen Sie die Wohnungstür (nicht verriegeln) und decken Sie die Türritzen mit nassen Handtüchern ab.
Ziehen Sie sich mit Ihrem Mobiltelefon in einen Raum zurück, der möglichst weit von der Brandquelle entfernt ist.
Positionieren Sie sich an einem Fenster und machen Sie über das Fenster auf sich aufmerksam. Springen Sie niemals aus Angst aus dem Fenster!
Die Feuerwehr wird alles unternehmen, Sie und Ihre Mitbewohner über das Treppenhaus oder über das Fenster zu retten.
Bleiben Sie am Fenster und folgen Sie den Anweisungen der Rettungskräfte.

Einen Notruf richtig absetzen: So gehts
Alarmieren Sie die Feuerwehr erst, wenn Sie sich selbst in Sicherheit gebracht, Ihre Mitbewohner gewarnt und zum Verlassen der Wohnung veranlasst haben. 
Sobald Sie selbst in Sicherheit sind, kontaktieren Sie unter der 112 die Rettungskräfte.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einsatzstelle verstehen Ihre Not und wollen Ihnen schnellstmöglich helfen.
Beachten Sie jedoch bitte beim Absetzen des Notrufes, dass Ihr Gegenüber oftmals weit weg von Ihrem eigenen Aufenthaltsort sitzt.
Versuchen Sie daher, sich ruhig, klar und verständlich ausdrücken und alle Fragen, die Ihnen der Mitarbeiter stellt, zu beantworten:
Wo ist der Notfallort?
Was ist passiert?
Wer ruft an?
Wenn Sie die obigen Fragen beantwortet haben, legen Sie nicht auf, sondern warten Sie unbedingt auf weitere Fragen und Anweisungen des Personals der Leitstelle.



 

Sicherheitstipp - Rauchmelder "Kleines Gerät - große Wirkung"

Sicherheitstipp - Rauchmelder "Kleines Gerät - große Wirkung"

So klein wie die Rauch- und Gasmelder heutzutage sind, so unverzichtbar sind sie für den Brandschutz in den eigenen 4 Wänden!

Gerade nachts wenn man schläft, enden Wohnungsbrände meist tödlich. Dabei ist nicht das Feuer selbst die Haupttodesursache. Es sind die Brandgase! Sie fordern die meisten Brandopfer Jahr für Jahr.

Im Schlaf ist der Geruchssinn der Menschen inaktiv und so bekommt man gar nicht mit, wenn es brennt. Durch die im Brandgas enthaltenen Giftstoffe wie Blausäuregase und Kohlenmonoxid kommt es dann erst zur Bewusstlosigkeit und im Anschluss zum Erstickungstod.

Um dem ganzen entgegen zu wirken, sind Rauchmelder seit dem 01. Januar 2017 in allen Bestandsbauten und Mietwohnungen Pflicht! Für Neubauten sind sie sogar schon seit 01. April 2013 Pflicht. Die Rauchmelderpflicht kann man im § 49 Abs. 7 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen nachlesen.

Bei der Anschaffung der Rauchmelder ist darauf zu achten, dass die Melder das CE-Zeichen, die Prüfnummer und zusätzlich die Angabe EN 14604 aufweisen. Alle Rauchmelder, die nach dieser Norm geprüft sind, erfüllen die Mindestanforderungen.

Verantwortlich für die Anschaffung und Installation ist der jeweilige Eigentümer des Gebäudes. Der Eigentümer hat dafür Sorge zu tragen, dass ausreichend funktionsfähige Rauchmelder in den Räumlichkeiten vorhanden sind.

Für die Betriebsbereitschaft hingegen ist der jeweilige Benutzer oder Mieter der Räumlichkeiten zuständig. Er muss regelmäßig die Funktionstüchtigkeit der Rauchmelder überprüfen und bei Bedarf die Batterien austauschen

Wo sollte er angebracht sein?
- 1 Rauchmelder in jedem Schlafzimmer
- 1 Rauchmelder in jedem Kinderzimmer-
- 1 Rauchmelder in jeden Flur

Wie wird er Installiert?
Um eine optimale Funktion des Rauchmelders zu erzielen, sind bei der Installation einige Punkte zu beachten.
- an der Zimmerdecke montieren
- in waagerechter Position montieren
- möglichst in Raummitte montieren (mind. 50 cm Abstand zur Wand)
- nicht in direkter Zugluft oder an Luftschächten montieren
- nicht in Räume mit starker Dampf oder Rauchentwicklung (z.B. Küche)

Was ist sonst noch zu beachten?
- darauf achten, dass die Rauchmelder nicht einstauben (Fehlauslösung möglich)
- den Rauchmelder nicht mit Farbe überstreichen
- funktionsfähige Batterien benutzen (1x jährlich Austauschen)
- 1x im Monat mit dem Testknopf die Funktion des Rauchmelders prüfen
- zur Wartung kann auch ein extra Prüfspray verwendet werden

Welche verschiedenen Arten gibt es?
Grundsätzlich werden Brandmelder in 2 Gruppen eingeteilt.
In nichtautomatische Brandmelder (Handfeuermelder) und automatische Brandmelder.

Optische Rauchmelder: Sie messen die Rauchkonzentration in der Umgebungsluft und erkennen so frühzeitig eine Rauchentwicklung. Die Messung erfolgt hier durch einen LED-Strahl, welcher bei Rauch umgeleitet wird und so den Alarm auslöst.
Sie sind die meist eingesetzten Rauchmelder, da sie auch in vielen deutschen Bundesländern als Normausstattung vorgeschrieben sind.
Wärmemelder: Sie finden in rauchigen und staubigen Räumlichkeiten Anwendung, wo es bei einem Brand zu einer schnellen Temperaturerhöhung kommt.
Sie sind ideal für die Küche oder die Werkstatt, da sie nur auf den schnellen Temperaturanstieg bei einem Feuer reagieren und nicht auf Rauch oder Dampf.
Sie werden gerne als Zusatzausstattung zu den vorgeschriebenen Optischen Rauchmeldern verwendet.
Flammenmelder: Sie reagieren auf die typische Flammenstrahlung in Verbindung mit der Flackerfrequenz, wie sie bei Flammen und Glut auftreten.
Sie sind nur dann angebracht, wenn es bei einem Brand sofort zu einer offenen Flamme kommt, ohne vorherige Rauchentwicklung oder in rauchigen und staubigen Räumen.
Mehrfachsensormelder: Sie sind mit mehreren Sensoren ausgestattet und werten immer alles zusammen aus. So kann, je nach Typ des Melders, ein Optischer Rauchmelder und ein Wärmemelder verbaut sein. Durch den Einsatz mehrerer Sensoren sind diese Melder weniger empfindlich gegenüber Falschalarmen.
Durchlichtrauchmelder: Sie arbeiten nach dem Prinzip des Vergleichs des Rauchmesskanals mit einem Referenzkanal.
Ionisationsrauchmelder: Sie messen die Rauchkonzentration in der Umgebungsluft und erkennen so frühzeitig eine Rauchentwicklung. Sie messen mittels eines Ionen-Stromes die Konzentration der Luft. Steigt die Konzentration von Rauch in der Luft, wird der Ionen-Strom langsamer und der Alarm wird ausgelöst. Da dieser Melder mit gering radioaktiven Komponenten arbeitet, findet er nur noch selten Anwendung.
Handfeuermelder: Sie werden manuell von Hand ausgelöst, wen nein Feuer entdeckt wird. Sie finden hauptsächlich Anwendung in Mehrfamilienhäusern und Bürogebäuden.

Es gibt inzwischen sogar extra Systeme für Hörgeschädigte. Diese Systeme arbeiten zusätzlich zum normalen Signalton mit Lichtblitzen über ein extra Lichtblitzgerät und Alarm über Handy.

Eine interessante Kampagne dazu gibt es auch auf http://www.rauchmelder-lebensretter.de.

Nach einem Brandereignis - was kann man tun?

Nach einem Brand und den daraus resultierenden Löscharbeiten bietet sich den Eigentümern oft ein Bild der „Verwüstung“.

Neben Brandgeruch und Ruß sind viele Einrichtungsgegenstände, Wertsachen sowie Kleidung unbrauchbar oder ganz zerstört.

Hier wollen wir Ihnen Tipps und Empfehlungen geben, wie sie nach so einem Ereignis alles Notwendige in die Wege leiten können.

Das wichtigste ist, die Brandstelle erst wieder zu betreten, wenn diese freigegeben ist! Es kann schnell passieren, dass ein Haus zum Beispiel einsturzgefährdet ist und somit vorerst gar nicht betreten werden darf!
Zudem nimmt die Kriminalpolizei und/oder die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen auf, wenn bei einem Brand Personen- oder auch Gebäudeschäden entstanden sind.
Daher darf die Brandstelle immer erst wieder betreten werden, wenn diese von der Polizei freigegeben wird.

Erste Maßnahmen nach einem Brand

Brandstelle besichtigen – Schaden feststellen
Wenn die Brandstelle von der Polizei freigegeben wurde, können Sie diese betreten und den entstandenen Schaden feststellen.
Es ist hierbei darauf zu achten, dass alle Räume ausreichend belüftet sind und sich kein Brandrauch mehr in den Zimmern befindet. Damit Sie bei der Besichtigung keine Brandverschmutzungen wie Ruß in nicht betroffene Räume tragen, sollten Sie nasse Tücher vor die Eingänge der verschmutzten Räume legen, um sich die Füße abzuwischen. Des Weiteren ist es ratsam, die Laufwege in den betroffenen Räumen mit Decken, Planen, Folien oder Pappen auszulegen.

Versicherung informieren
Mit als ersten Schritt sollten Sie Kontakt zu Ihrer Wohngebäudeversicherung oder Hausratversicherung aufnehmen. Dort muss der entstandene Schaden unverzüglich gemeldet werden. Die Versicherungsspezialisten geben weitere Tipps, was im Anschluss alles zu beachten ist und wo man Unterstützung erhält. Meistens schickt die Versicherung einen Experten raus, um die ungefähre Höhe des Schadens zu schätzen und beauftragt je nach Ausmaß einen Gutachter.

Sollten Sie zur Miete wohnen, sind in einem solchen Fall alle weiteren Schritte mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung abzustimmen, damit es keine Probleme bei der Schadensregulierung gibt.

Reinigung kleinerer Brandstellen
Wenn es sich um eine kleine Brandstelle handelt, wie zum Beispiel nach einem Brand einer Pfanne, kann man die Reinigung ohne besondere Schutzmaßnahmen vornehmen. Hier reichen dann die üblichen Reinigungsmittel und Gummihandschuhe.

Reinigung und Sanierung größerer Brandstellen
Bei größeren Brandstellen sollte man einige Schutzmaßnahmen einhalten. Dabei ist es egal, ob eine Fachfirma mit der Reinigung sowie Sanierung beauftragt wurde, oder der Eigentümer die Arbeiten selbst ausführt.
Es ist darauf zu achten, dass möglichst staubarm gearbeitet wird und weiterhin keine Brandverschmutzungen in nicht betroffene Bereiche getragen wird.
Man sollte bei den Arbeiten verstärkte Einmalschutzanzüge tragen und vor allem bei Arbeiten mit viel Staub eine Atemschutzmaske tragen. Zudem sollte man Arbeitshandschuhe bei den Aufräum- und Trockenbauarbeiten anziehen. Die Schutzkleidung ist in jedem gut sortierten Baumarkt oder Fachgeschäft erhältlich.
Beim Ablegen der Schutzkleidung ist darauf zu achten, dass diese in den vom Brand betroffenen Bereich verbleiben.
Um eventuelle Verschleppungen von Ruß und Schadstoffen zu vermeiden, ist eine ausgiebige Dusche im Anschluss empfehlenswert.

Entsorgung des Abfalls
Bei der Entsorgung des Abfalls sollte man möglichst darauf achten, dass man den Müll weitestgehend trennt, um ihn optimal verwerten zu können.
Klar zu trennen sind hier alle Materialien mit Brandverschmutzung und Rußbeaufschlagung, da diese gesondert entsorgt werden. Hierzu bei dem zuständigen Umweltamt in Düren informieren.
Des Weiteren kann man die verwertbaren Bestandteile wie Steine, Ziegel, Elektrogeräte und sonstiger Schrott trennen.
Der Restmüll, wie zum Beispiel Teppiche, Medikamente oder Kleidung, kann normal über die Hausmülltonne entsorgt werden.
Sonderabfälle wie Farben, Lacke und Batterien sind normal als Sondermüll zu entsorgen.

Sanierung – Instandsetzung
Nach der gründlichen Reinigung der Brandstelle kann ganz normal mit der Sanierung begonnen werden.

Sicherheitstipp - Die Sirenensignale

Was bedeuten eigentlich die Sirenensignale?

Wer kennt sie nicht, die Sirenen auf dem Dach, die zu jeder Tages- und Nachtzeit ertönen.
Wofür haben wir diese Sirenen überhaupt?
Was bedeuten eigentlich die verschiedenen Signale?
Wie muss ich mich bei welchem Signal verhalten?

Die Sirenen sind dafür da, uns bei Katastrophen und großen Schadensereignissen schnellstmöglich zu warnen und auf die Gefahr aufmerksam zu machen!
Dies erfolgt, wenn die eigene Sicherheit und die Sicherheit Ihres Eigentums gefährdet sind.

Die verschiedenen Sirenensignale

Sirenensignal: Warnung
Es ist ein auf- und abschwellender Ton, der eine Minute andauert.
Bedeutung: Warnung / Gefahr! Radio einschalten!
Verhaltensweise: Ruhe bewahren, einen geschlossenen Raum aufsuchen, Türen und Fenster schließen, Belüftung und Klimaanlage ausschalten, Nachbarn informieren, auf Lautsprecherdurchsagen achten, kein offenes Feuer, das Haus nicht verlassen
Radio: WDR 2 auf UKW 93,5 MHz – hier erfolgen alle Informationen über das Ereignis und des richtige Verhalten.

Bitte nicht bei den Notrufnummern 112 und 110 anrufen um die aktuelle Lage zu erfragen.
Die Notrufleitungen werden so blockiert.
Nur in einem Notfall die 112 und 110 anrufen!

Sirenensignal: Entwarnung
Es ist ein Dauerton von einer Minute.
Bedeutung: Die Gefahr ist vorbei.
Verhaltensweise: Alle Aufforderungen sind aufgehoben.

Sirenensignal: Feuerwarnung
Es ist ein Dauerton von einer Minute, der zweimal unterbrochen ist.
Bedeutung: Alarmierung für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Für die Bevölkerung hat das Signal keine Bedeutung!

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auf der Seite des Innenministeriums NRW.
Innenminesterium_Sirenen

 

 

Sicherheitstipp – Wildunfälle im Straßenverkehr

Wenn die Tage kürzer werden nehmen die Wildunfälle wieder zu…

Mit Beginn des Herbstes und immer kürzer werdenden Tagen steigt auch wieder die Gefahr von Wildunfällen im Straßenverkehr.
Jedes Jahr fallen tausende Wildtiere dem Straßenverkehr zum Opfer.
In den frühen Morgen- und Abendstunden kommt es bei Dämmerung und Nebel nun vermehrt zu Wildunfällen.
Besonders auf Straßen an Feldern und Wäldern nehmen die Wildunfälle von Jahr zu Jahr zu.
In dieser Jahreszeit treffen Berufsverkehr und Wildwechsel in der Dämmerung zusammen.
Wildunfälle können grade im Straßenverkehr auch für Menschen schnell gefährlich werden.
Das wirkliche Ausmaß eines möglichen Wildunfalles wird von vielen unterschätzt.
So bringt zum Beispiel ein 40 Kilo schweres Reh bei einem Wildunfall mit 100 km/h ein Aufprallgewicht von 1 Tonne auf die Waage.

Wie verhält man sich vorrausschauend als Autofahrer?
- langsam fahren, besonders bei Warnschildern mit Wildtierwechsel
- volle Konzentration beim Fahren
- bremsbereit sein
- Wald- und Feldränder im Auge behalten

Was tun, wenn ein Wildunfall unausweichlich ist?
- das Lenkrad festalten
- geradeaus fahren und nicht ausweichen
- mit voller Kraft abbremsen
- hupen und Licht abblenden

Da gerade Rehe, welche auf der Straße stehen, in der Dämmerung von den Autoscheinwerfern geblendet werden und dadurch nicht die Flucht ergreifen, ist es hilfreich, wenn man Lichter ausschaltet und hupt. So ergreift das Reh in vielen Fällen doch noch rechtzeitig die Flucht.
Ausweichmanöver sollte man wenn möglich vermeiden, da sich so die Verletzungsgefahr für den Menschen erhöht. So kann das Kfz schnell ins Schleudern geraten, sich überschlagen, von der Straße abkommen oder in den Gegenverkehr fahren.

Der Wildunfall ist passiert, was nun?
- als erstes Warnblinkanlage einschalten
- Warnweste anziehen
- die Unfallstelle absichern
- größte Vorsicht, sollte das Wildtier noch vor Ort sein, es könnte aggressiv / panisch reagieren
- den Rettungsdienst unter der 112 anrufen – bei Personenschaden
- die Polizei unter der 110 anrufen - bei Sachschaden
   Diese informiert den zuständigen Jäger zur Bergung oder Suche des verunfallten Wildtieres.
- in sicherer Entfernung auf die Einsatzkräfte warten

Wichtig! Bei Wildtierunfällen gilt in Deutschland die Meldepflicht. Sie ist im Jagdgesetzt festgeschrieben.

Was kann man nach einem Wildunfall tun?
Sollte am Kfz durch den Wildunfall ein Schaden entstanden sein, kann man sich diesen von der Polizei bescheinigen lassen. Mit dieser Bescheinigung kann man dann zu seiner Kfz-Versicherung gehen.
Ob der Wildunfall von der Versicherung übernommen wird, hängt davon ab, was im Versicherungsschutz vereinbart ist. Hier wird zwischen Federwild (Fasan, Taube,…) und Haarwild (Reh, Wildschwein,…) unterschieden.

Was passiert mit dem angefahrenen Wildtier?
Das angefahren Wild darf unter keinen Umständen einfach mitgenommen werden. Handelt man zuwider, begeht man die Straftat der Jagtwilderei.

Um eine weitere Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten, sollte man das tote Wildtier an den Straßenrand ziehen. Hierzu bitte unbedingt Handschuhe zum Schutz anziehen. Es besteht Tollwutgefahr.
Niemals einem angefahrenen oder verletzen Wildtier folgen. Nur die Fluchtrichtung merken, damit der Jäger später nach dem Tier suchen kann.

Sollten Sie Glück gehabt haben und das Wildtier ist von der Fahrbahn, bevor es zum Unfall kommt, immer daran denken, dass zum Beispiel ein Reh oder Wildschwein selten alleine kommt!
Oft folgen einem Tier noch weitere „Nachzügler“.

Rettungsgasse – Wieso, weshalb, warum?

Rettungsgasse – Wieso, weshalb, warum?

In den Medien wird in letzter Zeit viel über sie berichtet. Die Rettungsgasse.
Eigentlich sollte jeder zwischenzeitlich das Prinzip verstanden haben.
Aber wenn es nach einem Unfall auf jede Minute ankommt, müssen sich die Rettungskräfte oftmals durch versperrte Autobahnspuren ihren Weg bahnen und verlieren so wertvolle Zeit.
Hier ist wirklich jeder einzelne gefragt, richtig und überlegt zu handeln.

Man muss immer im Hinterkopf haben, dass man einmal selbst in eine Notlage geraten könnte und schnellstmöglich Hilfe erwartet.

Wer keine Rettungsgasse bildet und dadurch Rettungskräfte behindert oder andere gefährdet, dem drohen seit dem 19.10.2017 Bußgelder ab 200 € aufwärts und mindestens 2 Punkte in Flensburg. Darüber hinaus sind auch Fahrverbote möglich.

Man darf keinesfalls die Rettungsgasse nutzen, um selbst weiter zu fahren oder gar mit dem Fahrzeug wenden um zurück zu fahren. Dies darf man nur nach Aufforderung von der Polizei!
Verstößt man gegen das Verbot, drohen hohe Bußgelder, bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis.

Rettungsgassen müssen dauerhaft freigehalten werden!

Wann ist eine Rettungsgasse zu bilden?
Sobald der Verkehr Außerorts oder auf Autobahnen ins „Stocken“ kommt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Dies gilt für alle Straßen ab 2 Fahrtstreifen pro Richtung!
Das Bedeutet, wenn die Fahrzeuge nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren oder sogar ganz zum Stillstand kommen, unverzüglich die Rettungsgasse bilden.
Allerspätestens, wenn es Durchsagen im Radio über einen Unfall gibt, muss umgehend die Rettungsgasse gebildet werden, damit Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei möglichst ungehindert und schnell zur Unfallstelle gelangen.

Wie wird die Rettungsgasse gebildet?
Bei zweispurigen Straßen und zweispurigen Autobahnen pro Richtung, müssen die Fahrzeuge zwischen dem ganz linken Fahrstreifen und dem rechten Fahrstreifen für die betroffene Richtung eine freie Rettungsgasse bilden.
Die Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen fahren möglichst weit links (ohne Gefährdung des Gegenverkehrs!) und die Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen fahren möglichst weit rechts. Der Standstreifen kann hierfür genutzt werden.
(§ 11 Abs. 2 StVO 2016)

Auf drei- und vierspurigen Autobahnen ist die Rettungsgasse zwischen dem ganz linken Fahrstreifen und dem direkt rechts daneben liegenden Fahrstreifen zu bilden.
Auch hier gilt wieder, die Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen fahren möglichst weit links rüber, ohne den Gegenverkehr zu gefährden. Die Fahrzeuge auf den rechten Fahrstreifen fahren möglichst weit rechts rüber.

Am Ende muss die Rettungsgasse so breit sein, dass ein LKW durchfahren kann.

Unter folgendem Link ist ein Video vom VVR, welches sehr schön verdeutlich, wie eine Rettungsgasse gebildet wird. Rettungsgasse

Bilderquelle : Pace.car

Unwetter mit Starkregen – Wie schütze ich mein Haus

Unwetter mit Starkregen – Wie schütze ich mein Haus

Unwetter mit Starkregen und Hagel haben in den letzten Jahren zugenommen.
Aufgrund der stetig wachsenden Bebauung der Grünflächen, kann der Regen immer schlechter abfließen und versickern.
Allzu oft können die unterirdischen Kanäle die Regenmassen nicht mehr schnell genug aufnehmen und es kommt vielerorts zu Überschwemmungen oder gar Hochwasser aufgrund von steigenden Flusspegeln.

Das Hauptproblem stellen hier die versiegelten Flächen wie Straßen, Parkplätze, Gehwege und Terrassen dar.
Wenn die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr bewältigen kann, kommt es zu überfluteten Straßen und vollgelaufene Kellern durch Rückstau.
Gerade Keller und tiefer gelegene Räume können bei Starkregen in wenigen Minuten volllaufen. Bei Hochwasser hat man meist einiges an Vorlaufzeit, aber bei Starkregen erfolgt die Überflutung binnen weniger Minuten.
Neben dem Wasser im Keller, kann dann noch zusätzlich die Gefahr bestehen, dass die Wassermassen im Haus unter Strom stehen, wenn der Sicherungskasten nicht automatisch alles ausgeschaltet hat.
Die Wassermassen dringen dann als Erstes über Fenster, Türen, Kellereingänge oder Tore in tief gelegene Keller, Garagen oder Souterrainwohnungen ein.
Besonders gefährdet von Überflutungen sind Gebäude mit topografischer Tieflage und Gebäude an bestehenden Gewässern wie Flüssen.

Sollte es bei Ihnen bereits früher zu Überflutungen gekommen sein, oder es gab Wassereinbrüche bei den Nachbarn, sollte man sich im Vorfeld schon Gedanken machen, wie man seine eigenen 4 Wände im Ernstfall schützen kann.
Denn auch hier gilt wie beim vorbeugenden Brandschutz, Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Vorbeugende Maßnahmen
Aber was kann man als Privatperson im Vorfeld unternehmen, um sich möglichst gut gegen Flutschäden zu schützen?
Es gibt einiges, was man als Privatperson präventiv machen kann. Hier einige der Möglichkeiten.

Erhöhte Lichtschachtoberkanten bei Kellerfenstern können eine erste Abhilfe gegen das Volllaufen der Keller sein.
Wasserdichte Kellerfensterklappen sind ebenfalls wirksame Schutzmaßnahmen.
Spezielle Einfassungen der Häuser, Wälle und Schwellen sind auch eine gute Maßnahme, aber im Nachhinein oft nur schwer umzusetzen.
Rückstauklappen oder Hebeanlagen in betroffenen Abwasserleitungen verhindern das Eindringen von Wasser bei Rückstau aus der Kanalisation.
Sandsäcke eignen sich hervorragend, um sich kurzfristig gegen Wassermassen zu schützen. Mit Sandsäcken kann man, je nachdem wo es zu der Überflutung kommt, die betroffenen Bereiche schützen und die Wassermassen „umleiten“.

Zudem sollte man in Räumlichkeiten, welche überschwemmungsgefährdet sind, keine wichtigen Dinge lagern. Denn wenn das Wasser einmal kommt, hat man oft keine Zeit mehr, sein Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.

Wenn es zur Überflutung kommt
- Türen und Fenster schließen (eventuell sogar mit Balken und Brettern sichern)
- vorhandene Rollläden und Fensterläden im Erdgeschoss schließen
- gefährdete Räumlichkeiten von giftigen Stoffen wie Chemikalien befreien
- alle elektrischen Geräte abstellen (auch die Heizung!)
- Strom und Gas komplett abstellen
- Eingänge von außen mit Sandsäcken sichern

Wenn es zu einem länger anhaltenden Hochwasser kommt, kann der Katastrophenfall eintreten.
Hierauf sollte man sich immer einstellen. Kommt es zum Katastrophenfall, kann es sein, dass für längere Zeit der Strom ausfällt und Versorgungsengpässe auftreten.
Gerade für solche Fälle sollte man einen 10-Tage-Vorrat zuhause vorhalten.

Weitere Infos zu Hochwasser und dem 10-Tage-Vorrat im Artikel zu Hochwasser.

Was, wenn die Überflutung vorbei ist?
Sollte es trotz allen Vorsichtsmaßnahmen zu einer Überflutung gekommen sein, sollte man folgende Punkte beachten.
- Fotos von der Überflutung machen für die Versicherung
- Räumlichkeiten leerpumpen
- Wasserstand markieren
- bei Schadstoffaustritt umgehend die Feuerwehr unter der 112 verständigen
  Dann Rauchen vermeiden und wenn möglich Fenster öffnen zum Lüften
- Fotos vom gesamten Schadensausmaß machen
- bei der Versicherung anrufen und Schaden melden
- Aufräumarbeiten erst nach Rücksprache mit Versicherung beginnen
- Elektrische Geräte vor Inbetriebnahme vom Fachmann prüfen lassen!

Hochwasser – Wenn Flüsse über die Ufer treten

Hochwasser – Wenn Flüsse über die Ufer treten

Wenn offene Gewässer über die Ufer treten, dann spricht man von Hochwasser!Hochwasser kann durch verschiedene Umwelteinflüsse ausgelöst werden, wie zum Beispiel durch langanhaltenden Starkregen, Schneeschmelze oder Unwetter.
Überschwemmungen, welche kurzfristig durch Starkregen in einzelnen Städten und Dörfern auftreten, zählen nicht zum Hochwasser. Dies sind örtlich begrenzte Ereignisse, welche binnen Minuten auftreten und oftmals genauso schnell wieder weg sind. Überschwemmungen werden zum überwiegenden Teil durch überlastete Kanalisationen ausgelöst und nur selten von offenen Gewässern.

Auf ein Hochwasser kann sich jeder Einzelne besser vorbereiten, da die Pegelstände in Flüssen und Seen langsam ansteigen und man dadurch mehr Zeit hat, Vorkehrungen zu treffen.
In einigen Regionen von NRW treten Hochwasser durch offene Gewässer wie Flüsse häufig auf und dauern oftmals viele Tage. Gerade in diesen „Hochwassergebieten“ sollte jeder ausreichend auf ein mögliches Auftreten von Hochwasser vorbereitet sein.

Bei einem Hochwasser unterscheidet man zwischen 3 Meldestufen.

1. Meldestufe (offene Gewässer treten über die Ufer, landwirtschaftliche Flächen werden überflutet)
Allgemeine Vorkehrung gegen Hochwasser und Rückstaugefahr in der Kanalisation
- alle offenen Durchführungen am Haus abdichten (z.B. Kabel- und Rohrdurchführungen)
- alle möglichen Schächte und Öffnungen in und um das Haus überprüfen auf die Lage zum Kanaldeckel (Kellerschacht, Haustür)
   Alles was unterhalb der Kanaldeckel liegt wird bei Hochwasser als erstes überflutet!
- im oder am Gebäude befindliche Öl- und Gastanks gegen Umkippen und Aufschwimmen bestmöglich sichern
- Maschinen und Geräte im Keller auf einen Sockel stellen (ca. 30 cm hoch)
- Sicherungskasten und Steckdosen bei Neumontage möglichst hoch anbringen

2. Meldestufe (erste bebaute Grundstücke werden überflutet und erste Verkehrsanbindungen gesperrt)
Vorbereitende Maßnahmen bei akuter Hochwassergefahr
- alle umweltgefährdenden Stoffe aus tieferen Räumen entfernen (z.B. Farben und Lacke)
- alle Elektrogeräte in höher gelegene Etagen bringen
- alle wichtigen Gegenstände aus tieferen Räumen in eine höhere Etage bringen- Füllstand des Gas- oder Öltanks überprüfen (befüllen lassen, damit er nicht so leicht Aufschwemmt)
- Stabilisierung des Gas- oder Öltanks kontrollieren und nachbessern- für alle Öffnungen der tieferliegenden Räumlichkeiten Sandsäcke, Bretter, dicke Folien und Silikon besorgen (wasserdichtes versiegeln von Öffnungen im Haus)
- Wassermelder kaufen um bei Wassereinbruch frühzeitig gewarnt zu werden

3. Meldestufe (bebaute Gebiete können überflutet werden)
Absicherungsmaßnahmen durchführen bei drohendem Hochwasser
Jetzt sollte man seine eigenen 4 Wände gegen Hochwasser absichern! Denn Vorsorge ist besser als Nachsorge!
- alles was noch in tiefer gelegenen Räumen gelagert ist in höhere Etagen bringen
- Öffnungen wie Kellerfenster, Bodenabläufe und Türen mit Brettern oder Folien abdichten
- Wassermelder im Keller auslegen um frühzeitig gewarnt zu werden
- wenn vorhanden, Sandsäcke füllen und bereitlegen

Verhalten bei Hochwasser im eigenen Haus
- alle abgedichteten Öffnungen verschlossen halten
- zusätzlich Eingänge mit Sandsäcken absichern
- Schachtabdeckungen der Kanalisation nicht öffnen
- Wasser aus dem eignen Haus ins Freie abpumpen (nicht in Kanalisation)
- wenn Schadstoffe im Wasser sind, dieses nicht abpumpen! Umweltverschmutzung
- rechtzeitig die Heizung ausschalten
- Strom- und Gaszufuhr rechtzeitig abstellen
- steht das Wasser bis zum Hausanschlusskasten (HAK-Strom) sofort den Notdienst der Stadtwerke verständigen – LEBENSGEFAHR!

Verhalte bei Hochwasser im Freien
- Rücksichtsvoll und besonnen handeln
- Ruhe bewahren
- Einsatz & Rettungskräfte nicht bei der Arbeit behindern
- anderen Mitmenschen helfen
- Absperrungen der Einsatzkräfte einhalten
- überflutete Straßen nicht mit Kraftfahrzeugen befahren
- vorsichtig fortbewegen da gefährliche Gegenstände im Wasser sein könnten

Wenn man einmal mit Hochwasser zu tun hatte, ist damit zu rechnen, dass es nochmals auftritt.
Daher sollte man sich nach einem Hochwasser nur noch besser auf ein eventuelles nächstes Hochwasser vorbereiten und eventuelle Schwachstellen der eigenen 4-Wände ausbessern.

Zusätzlich ist es gerade in Hochwassergebieten ratsam, den vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfohlenen 10-Tage-Vorrat im Haushalt vorzuhalten.
Sollte es zu einem Katastrophenfall durch Hochwasser kommen, und es gibt Versorgungsengpässe, so hat man für einige Tage einen guten Vorrat im Haus. Denn im Ernstfall gibt es auch kein frisches Leitungswasser mehr!

Wie sollte ein 10-Tage-Vorrat aussehen?
Für den 10-Tage-Vorrat gibt es ganz konkrete Anweisungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Darüber hinaus sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Die folgenden Angaben an Nahrungsmittel sind pro Person.
20 Liter Wasser, 3,5 Kilo Getreideprodukte (z.B. Nudeln), 2,5 Kilo Dosenfrüchte, vier Kilo Gemüse in Dosen oder Glas und Volleipulver anstelle von frischen Eiern und Fleisch.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat hierzu auch eine extra Broschüre. Ratgeber für Notfallvorsorge

Zusätzlich kann man noch Batterien, Kerzen, Feuerzeug, Campingkocher, Regenkleidung mit Gummistiefel, batteriebetriebenes Radio, Taschenlampen und wichtige Medikamente bevorraten.

Gerade in hochwassergefährdeten Gebieten sollte man darüber hinaus im eignen Interessenoch Folien, Sandsäcke, Notstromaggregat, TReibstoff und Pumpen zur Kellerentwässerung haben.

Sankt Martin

Damit das Fest für Klein und Groß zu einem tollen Erlebnis wird, hier ein paar Tipps.

Am 11. November ist es wieder soweit. Vieler Orts gibt es um den 11. November herum den beliebten Sankt-Martins-Umzug.
Der Tag zu Ehren des Heiligen Martin von Tours gilt als Fest der Bescheidenheit und Nächstenliebe.
Bei der Feuerwehr hat neben dem heiligen Florian auch der heilige Martin einen sehr hohen Stellenwert. Und so begleiten vielerorts die ansässigen Feuerwehren die alljährlichen St. Martinszüge und sichern diese ab.
Da sich der Laternenumzug an größter Beliebtheit bei Kindern erfreut, ist es besonders wichtig, dass alles gut organisiert ist und einige Sicherheitsaspekte beachtet werden.
So können die Kinder erst mit dem Laternenumzug durch die Dörfer ziehen und im Anschluss von Tür zu Tür singen gehen.

Gerade wenn man auf ein großes Martinsfeuer nicht verzichten will und Pferde dabei sind, sollte man eine Dinge beachten, damit es ein unvergesslicher Abend für alle wird, der positiv in Erinnerung bleibt.
Über die genauen Vorgaben, was genau bei einem Brauchtumsfeuer und dem St. Martinszug zu beachten ist, gibt das zuständige Ordnungsamt Auskunft.

Hier einige Tipps:
- Sankt Martinsfeuer rechtzeitig beim Ordnungsamt anmelden (Brauchtumsfeuer)
- Feuerholz erst kurz vorher aufstapeln, damit sich keine Tiere einnisten (alternativ kurz vorher umschichten)
- ausschließlich unbehandeltes Holz und Reisig verwenden
- möglichst nicht brennbaren Untergrund für das Feuer wählen
- keine Brandbeschleuniger zum Entzünden des Feuers verwenden
- Sicherheitsabstand zum Martinsfeuer einhalten (Atemgifte)
- Feuer muss von mind. 2 volljährigen Personen bewacht werden, bis letzte Glut erloschen ist
- Martinsfeuer darf bei starkem Wind nicht angezündet werden (Gefahr von Funkenflug)
- Sollte das Feuer außer Kontrolle geraten, rufen Sie sofort die Feuerwehr!
- Laternenumzug rechtzeitig anmelden
- Hilfe erfragen bei Feuerwehr und Polizei zur Zugabsicherung
- Straßen des Zugweges rechtzeitig absperren
- beim Zug den fließenden Verkehr anhalten
- Reihenfolge im Zug festlegen
- Haftungsfragen mit „St. Martin“ klären
- Haftungsfragen mit Pferdebesitzer klären
- Kinder müssen Sicherheitsabstand zum Pferd halten
- Aufsichts- und Betreuungsfragen klären
- in Laternen LED-Lämpchen verwenden statt echter Kerzen
- sollte eine Laterne in Brand geraten, sofort austreten
- gut sichtbare Kleidung tragen

Herbstzeit - Worauf ist im Herbst besonders zu achten?

Herbstzeit - Worauf ist im Herbst besonders zu achten?

Der Sommer ist vorbei und der Herbst hält Einzug.
Wenn die Bäume sich langsam in verschiedene Rottöne verfärben und das Laub zu fallen beginnt, entstehen neue Gefahren.
Mit dem Herbst kommen in dieser Jahreszeit auch wieder vermehrt Stürme, Unwetter und Regen.
Da die Bäume allmählich ihr Laub verlieren, sind viele Straßen durch das Laub besonders rutschig.
Erste Nachtfröste mit glatten Straßen und Nebel können einen ebenfalls überraschen.
Zudem ist in dieser Jahreszeit vermehrt mit Wildwechsel zu rechnen.

Auch im Herbst kann man einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um die Gefahr von Schäden und Verletzungen zu reduzieren.

Tipps fürs Haus:
- Dachziegel auf festen Sitz und Beschädigungen kontrollieren (Abdeckgefahr bei Sturm)
- Hausfassaden auf Risse kontrollieren (Wasserschaden durch Regen)
- Dichtigkeit der Fenster überprüfen (Wärmebrücke beim Heizen)
- Laub von Gehwegen entfernen (Rutschgefahr)
- Dachrinnen und Gullis reinigen (Verstopfungs- & Überschwemmungsgefahr)

Tipps für Auto- & Motorradfahrer:
- vor Fahrtantritt Laub vom Kraftfahrzeug entfernen
- angepasst fahren, gerade bei nasser, laubbedeckter Straße
- auf Erntemaschinen achten wie Traktoren und LKW
- prüfen, ob die Winterreifen noch ok sind
- Winterreifen rechtzeitig aufziehen
- bei Nebel den Sichtverhältnissen entsprechend angepasst fahren
- bei Wildtieren auf der Straße richtig reagieren
- auf funktionierende Beleuchtung achten

Sollte es einmal zu einem Unfall kommen, rufen Sie die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.

Weihnachtszeit

Weihnachtszeit
Advent, Advent, hier 24 Tipps damit’s nicht brennt!

Gerade in der Vorweihnachtszeit kommt es leider jedes Jahr vermehrt zu Wohnungsbränden.
Die Häufung der Brände in dieser Zeit resultiert aus dem oft leichtfertigen Umgang mit brennenden Kerzen in Adventsgestecken und Tannenbäumen.
Je trockener die Zweige von Adventskranz und Tannenbaum werden, desto schneller können diese Feuer fangen. Hat der Tannenbaum erst einmal Feuer gefangen, brennt er rasend schnell ab. Die ätherischen Öle in den Tannennadeln wirken bei einem Feuer wie Brandbeschleuniger.
Ebenfalls führen vergessene Weihnachtsplätzchen im Backofen schnell zu einer starken Rauchentwicklung bis hin zum Feuer.
Je näher das Weihnachtsfest rückt, desto mehr Brände sind zu beklagen.
Viele Brände resultieren dann von abgebrannten Kerzen, welche so weit abbrennen, dass der Adventskranz Feuer fängt.
Durch die Brände, ausgelöst von unbeaufsichtigten Kerzen und vergessenen Plätzchen im Backofen, entsteht meist ein hoher Sachschaden. Häufig kommen auch Menschen bei den Bränden zu schaden oder verlieren sogar ihr Leben. Dann ist schnell die Weihnachtsvorfreude dahin.

Damit die vorweihnachtliche Zeit und auch das Weihnachtsfest an sich, nicht zu einem Desaster wird, hier 24 Tipps zum Umgang mit Kerze, Adventskranz, Tannenbaum und Co.

- Rauchmelder überprüfen
- das Weihnachtsgebäck im Backofen immer im Auge behalten
- am besten elektrische Beleuchtung verwenden
- bei Verwendung elektrischer Lichterketten eine Überlastung der Steckdosen vermeiden
- brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen
- möglichst nicht-tropfende Kerzen verwenden oder direkt LED-Kerzen
- Kerzen ausmachen, wenn man den Raum verlässt (auch wenn es nur kurz ist)
- Kerzen am Baum nur mit nicht brennbaren Haltern montieren
- Feuerzeuge und Streichhölzer außer Reichweite von Kindern lagern
- Kerzen niemals mit kleinen Kindern oder Tieren alleine lassen
- abgebrannte Kerzen rechtzeitig auswechseln
- Adventskränze und Tannenbäume auf nicht brennbaren Untergrund stellen
- möglichst nur frisch gebundene Adventskränze und frisch geschlagene Tannenbäume kaufen (je trockener die Nadeln sind, desto leichter entzünden sie sich)
- den Tannenbaum möglichst lange im Freien aufbewahren
- den Tannenbaum so aufstellen, dass der Fluchtweg nicht versperrt ist
- Tannenbaumständer verwenden für sicheren Stand
- Adventkränze und Tannenbäume nicht direkt neben den Kaminofen oder den Heizkörper stellen
- möglichst nicht brennbare Deko verwenden
- beim Anbringen der Kerzen darauf achten, dass sich darüber nichts entzünden kann
- darauf achten, dass Deko und Zweige nicht in die Flamme geraten können
- Adventskränze und Tannenbäume möglichst weit weg von brennbaren Gegenständen aufstellen
- keinesfalls Wunderkerzen in den Tannenbaum hängen
- bei brennenden Kerzen, starken Luftzug im Raum vermeiden
- zur Vorsicht Wassereimer, Löschdecke oder Feuerlöscher griffbereit haben

Vor der Weihnachtszeit sollte man zusätzlich noch alle verbauten Rauchmelder auf Funktion testen. So ist im Fall der Fälle sichergestellt, dass diese einwandfrei funktionieren und man bei einem Brand rechtzeitig gewarnt wird.

Gute Alternativen zu herkömmlichen Kerzen sind die LED-Kerzen. Mit diesen Kerzen kann man die Weihnachtszeit beruhigt verbringen.
Und für den Tannenbaum gibt es als Alternative elektrische Lichterketten. Hier ist nur darauf zu achten, dass diese nicht beschädigt sein dürfen. Sie sind wesentlich sicherer als Kerzen.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass LED-Kerzen und Lichterketten das VDE-Prüfsiegel tragen.
Heutzutage kann man auch komplette Tannenbäume aus Plastik mit integrierten Lämpchen kaufen. Diese sehen oftmals täuschend echt aus und man kann sie mehrere Jahre nutzen.

Wer in der Adventszeit dennoch nicht auf echt Kerzen verzichten mag kann auf „Sicherheitskerzen“ zurückgreifen. Bei diesen Kerzen ist der Docht nicht bis nach ganz unten durchgezogen, wodurch die Kerze nicht ganz abbrennen kann.

Sollte es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen zu einem Brand kommen, verlassen Sie umgehend die Wohnung, warnen eventuelle Nachbarn und alarmieren die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.
Unternehmen Sie nur einen Löschversuch, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen!

Kohlenmonoxid (CO) – die unterschätzte Gefahr Zuhause

Kohlenmonoxid (CO) – die unterschätzte Gefahr Zuhause
Farblos, geruchslos & geschmacklos – im schlimmsten Fall aber tödlich! Kohlenmonoxid ist in den eigenen 4 Wänden eines der gefährlichsten Atemgifte.

 

Kohlenmonoxid ist in den eigenen 4 Wänden eines der gefährlichsten Atemgifte.
Dadurch das es farblos, geruchlos und geschmacklos ist, bemerkt man das Gas nicht, wenn man es einatmet bis es zu spät ist.
Je nach Menge des CO in der Raumluft, führt es erst zu schweren gesundheitlichen Körperbeschwerden, dann zur Bewusstlosigkeit und letztendlich in schweren Fällen sogar zum Tod.
Erste möglich Anzeichen für eine CO-Vergiftung können Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Herzrasen und Übelkeit sein. Die Symptome sind aber vielfältig! Von daher kann man immer nur schlecht feststellen, ob es sich um eine CO-Vergiftung handelt.
Ist man einer zu hohen CO-Konzentration zu lange ausgesetzt, kommt es zur Bewusstlosigkeit. Dann besteht Lebensgefahr!
Sollte man eines der Symptome bei sich bemerken und es könnte eine CO-Vergiftung sein, dann Fenster und/oder Türen öffnen, für Frischluft sorgen und schnell den Raum verlassen.


Wie entsteht Kohlenmonoxid?
Kohlenstoffmonoxid (CO) bildet sich bei einer nicht vollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen wie beispielsweise Kohle, Holz, Gas, Papier oder Kunststoff. Man spricht von einem unvollständigen Verbrennungsvorgang, wenn nicht genug Sauerstoff für die Verbrennung vorhanden ist.

Welche CO-Quellen gibt es Zuhause?
- Defekte Feuerstätten wie Kaminöfen, Gasthermen und Ölheizungen
- Heizpilze bei unsachgemäßem Gebrauch
- Grillen in geschlossenen Räumen
- undichte oder verstopfte Schornsteine und Abluftrohre


Wie kann man sich Zuhause bestmöglich schützen?
- Installation von Kohlenmonoxid-Melder (CO-Melder)
-
regelmäßige Wartung der Feuerstätten durch einen Fachmann
- regelmäßige Kontrolle der Schornsteine durch den Schornsteinfeger
- offenes Feuer nur im Freien
- Heizstrahler und Heizpilze nur im Freien verwenden


Was sind Kohlenmonoxid-Melder?
Der CO-Melder misst mit einem Sensor die CO-Konzentration in der Umgebungsluft. Wird ein bestimmter (von der EU festgelegter) Grenzwert überschritten, warnt der Melder mit einem schrillen Alarmsignal. CO-Melder gibt es mit Batteriebetrieb oder Netzanschluss. Sollte bei Batterieladung zu Neige gehen, warnt der CO-Melder ebenfalls.
Da die Sensoren der CO-Melder eine begrenzte Lebensdauer haben, müssen die CO-Melder nach 3-10 Jahren ausgetauscht werden.

Da das CO farblos, geruchlos und geschmacklos ist, sind Co-Melder für Räume, die mit Gas oder offenem Feuer beheizt werden, unerlässlich.
Der CO-Melder ist jedoch
kein Ersatz für Feuermelder! Der CO-Melder warnt ausschließlich vor Kohlenmonoxid (Co). Um bei einem Wohnungsbrand rechtzeitig gewarnt zu werden, sind Feuermelder unerlässlich und daher auch gesetzlich vorgeschrieben!

In welchen Räumen sollte ein CO-Melder vorhanden sein?
- in Räumen mit Gastherme
- in Räumen mit Kaminofen oder Pelletofen
- in Räumen mit offenem Kamin
- in Räumen wo Schornsteine oder Abgasrohren durchführen


Was tun bei Verdacht auf CO?
Wenn der CO-Melder Alarm schlägt, sollte man schnellstmöglich das Haus oder die Wohnung verlassen. Wenn möglich, vorher noch Türen und Fenster zum Lüften öffnen.
Wenn man draußen im Freien ist, die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 alarmieren.
Sollte es sich um ein Mehrfamilienhaus handeln, darüber die Leitstelle der Feuerwehr informieren.


Weitere Informationen gibt es auf der Seite von
CO-macht-KO.

Brände von Elektrogeräten

Was kann man vorbeugend gegen mögliche Brände von elektrischen Geräten unternehmen?

 

In unserem Alltag halten immer mehr elektrische Geräte Einzug in unsere Haushalte.
Trotz immer besser werdender Sicherheitsvorkehrungen der Hersteller, sind Brände nie ganz auszuschließen.
Selbst ein, in der Steckdose vergessenes, Handy-Ladegerät kann explodieren und so einen Brand auslösen, obwohl man gar kein Handy auflädt.
Ein elektrisches Gerät kann durch einen unentdeckten Defekt oder fahrlässigen Umgang jederzeit in Brand geraten.
Um zum Beispiel einem Kabelbrand vorzubeugen, sollte man nicht zu viele Großverbraucher auf einmal an einer einzigen Steckdose betreiben.
Sollte bei Inbetriebnahme eines elektrischen Gerätes die Sicherung im Stromkasten „rausfliegen“ sollte das betreffende Gerät umgehend vom Stromnetz genommen werden und von einem Fachbetrieb überprüft und gegebenenfalls repariert werden.


Was kann man vorbeugend unternehmen, um die Gefahr von Bränden der elektrischen Geräte bestmöglich vorzubeugen?
- Hinweise der Bedienungsanleitung beachten
- elektrische Geräte nie im Standby lassen
- elektrische Geräte immer ganz ausschalten
- keine Ladekabel dauerhaft am Strom lassen
- Steckernetzteile von Telefon und Co. regelmäßig prüfen auf Überhitzung

- keine Flüssigkeiten über elektrische Geräte schütten
- Belüftungseinrichtungen von Geräten nicht abdecken
- für ausreichend Belüftung sorgen
- elektrische Geräte vor Verstauung im Schrank abkühlen lassen
- Geräte mit technischem Defekt in Fachbetrieb überprüfen lassen
- Geräte mit defekten Kabeln reparieren lassen

Was tun, wenn ein elektrisches Gerät Feuer fängt?
Sollte ein elektrisches Gerät anfangen komisch nach verbranntem Plastik zu riechen, zu Qualmen oder gar direkt anfangen zu brennen, unterbrechen Sie wenn möglich sofort die Stromzufuhr.
Dafür muss der Netzstecker aus der Steckdose gezogen werden. Alternativ kann man auch am Sicherungskasten die entsprechende Sicherung freischalten. Wenn am Sicherungskasten nicht sofort ersichtlich ist, welche Sicherung die richtige ist, einfach alle Sicherungen rausnehmen.
Direkt im Anschluss sofort über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr verständigen und sich ins Freie begeben. Selbst der kleinste Brand entwickelt bereits Brandrauch mit gefährlichen Atemgiften.

Sollte es ohne Selbstgefährdung möglich sein, den Brand unter Kontrolle zu bekommen, kann man einen Löschversuch unternehmen. Die am besten geeigneten Löschmittel bei Bränden von elektrischen Geräten sind Pulverlöscher, CO2-Löscher oder Löschdecken.
Bei einem Löschversuch bitte keinesfalls Wasser verwenden! Durch eventuelle Restspannung im elektrischen Gerät kann es zu einem Stromschlag kommen.

 

Verbrennen von Gartenabfällen und Lagerfeuer im Garten

Verbrennen von Gartenabfällen und Lagerfeuer im Garten
Darf man Gartenabfälle und anderen Restmüll einfach auf dem eigenen Grundstück verbrennen? Welche Gefahren hierbei entstehen können und was zu beachten ist…

 

Gerade in der Herbstzeit, wenn man den Garten und die Blumenbeete „winterfertig“ macht, fällt so einiges an Grünschnitt an. Zudem sitzt man an den letzten schönen Abenden des Jahres gerne mit Freunden am Lagerfeuer und genießt die Freizeit.
Aber wie sieht es eigentlich rechtlich aus mit Lagerfeuer und Co. im eigenen Garten?


Das Verbrennen von Gartenabfällen wie Grünschnitt und anderem anfallenden Müll im eigenen Garten ist nicht erlaubt!
Sollte es zu einem Feuerwehreinsatz wegen brennendem Unrat in einem Privatgarten kommen, kann es sein, dass die Einsatzkosten vom Eigentümer / Verursacher getragen werden müssen.
Da es sich dabei auch um eine Straftat handelt, kann auch noch eine Geldbuße dazu kommen.


Hingegen sind Lagerfeuer im eigenen Garten in einigen Gemeinden erlaubt.
Bevor man aber hingeht und im Garten eine Feuerstelle baut, sollte man unbedingt im Vorfeld die Genehmigung des Ordnungsamtes einholen.
Die einzelnen Gemeinden haben eigens hierfür ihre Regeln, über welche das zuständige Ordnungsamt Auskünfte erteilen kann.
Vielerorts müssen zusätzlich zum Ordnungsamt auch noch die Nachbarn ihre Zustimmung zum Lagerfeuer geben. Diese sollte man sich dann schriftlich geben lassen.
Macht man ein Lagerfeuer und es kommt zu einer Beschwerde oder man wird erwischt, drohen empfindliche Strafen wenn dies nicht vorher angemeldet war.
Wer sein Lagerfeuer ordnungsgemäß beim zuständigen Ordnungsamt genehmigen lässt, kann die anbrechende Nacht gemütlich bei einem knisternden Lagerfeuer genießen.


Eine gute Alternative zu einem offenen Lagerfeuer stellen die Feuerschalen dar. Solange diese einen Durchmesser von 1 Meter nicht überschreiten sind Feuerschalen im Garten ohne Genehmigung erlaubt. Feuerschalen gibt es bereits für kleines Geld im Fachhandel und sie können mehrfach verwendet werden. Sie sind aufgrund ihrer Bauart mobil und man kann den Platz für sein Feuer im Garten jedes Mal neu wählen.

Immer zu bedenken ist, dass offenes Feuer eine Gefahr für die Umwelt und die Menschen in der unmittelbaren Umgebung darstellt.
Von daher sollte man einige Punkte bei einem geplanten Feuer im Garten beachten.


Checkliste für Lagerfeuer und Feuerschale:
- ausreichend Abstand zu Bebauungen und brennbaren Gegenständen
- nicht in geschlossenen Räumen wie z.B. Garagen
- nicht brennbaren Untergrund wählen
- Windrichtung beachten wegen Rauchentwicklung
- windgeschützten Platz wählen
- keinesfalls bei starkem Wind (Funkenflug)
- besondere Vorsicht bei kleinen Kindern und Tieren
- einen ebenen Untergrund wählen
- nur trockenes, unbehandeltes Holz verwenden
- keinen Müll verbrennen
- Feuer bewachen bis letzte Glut erloschen ist
- keine Brandbeschleuniger verwenden
- kleine Äste und Zeitung zum Anzünden verwenden
- zum Löschen Wassereimer, Gartenschlauch oder Feuerlöscher bereitlegen


Sollte es trotz allen Vorsichtsmaßnahmen dennoch zu einer ungewollten Brandausbreitung oder zu Verbrennungen kommen, bringen Sie sich umgehend in Sicherheit und rufen die Feuerwehr / Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112!

Ob Brauchtumsfeuer wie Osterfeuer und Martinsfeuer angemeldet werden müssen, muss immer vorab beim zuständigen Ordnungsamt erfragt werden. Diese können dann auch weitere Informationen geben.

Bitte ebenfalls daran denken, dass man nicht einfach im Wald Feuerholz sammeln darf!
Hierfür benötigt man einen extra Holzsammelschein! Handelt man zuwider drohen auch hier empfindliche Geldbußen bis hin zu einer Anzeige wegen Diebstahls.
Im Fachhandel kann man fertiges, trockenes Holz für Lagerfeuer käuflich erwerben.

Silvester und der richtige Umgang mit Feuerwerk

Silvester und der richtige Umgang mit Feuerwerk
Auf was muss man gerade bei Silvester achten, damit der Start ins neue Jahr nicht in einem Desaster endet?

Jahr für Jahr wird das neue angehende Jahr nicht nur mit Feuerwerk begrüßt, sondern auch oftmals mit Blaulicht und Sirenen.

Während die Meisten das neue Jahr mit tollen Lichteffekten und Freude begrüßen, gibt es auch zahlreiche Einsätze für die Rettungskräfte.
Feuerwehr und Rettungsdienst haben dann mit einer erheblichen Anzahl von Verletzungen, Verbrennungen und Wohnungsbränden zu tun. Die Einsätze sind oftmals auf unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkkörpern zurückzuführen.
Daher sollte man sich an einige Sicherhinweise halten, damit alle gesund in ein neues Jahr starten können!
Da es sich bei Feuerwerkskörpern und Raketen um Sprengstoff handelt, dürfen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nur unter Aufsicht eines Volljährigen damit hantieren.


Um den Feierlichkeiten rund um Silvester entspannt entgegensehen zu können, gibt es einige Dinge, welche man bereits im Vorfeld tun kann.
1. Achten Sie beim Kauf der Feuerwerkskörper auf die Herkunft. Billigimporte oder Feuerwerkskörper mit zweifelhafter Herkunft können mitunter lebensgefährlich sein! Kaufen Sie die Feuerwerkskörper in einem Geschäft Ihres Vertrauens! In Deutschland zugelassene Feuerwerkskörper kann man an dem BAM-Prüflogo (Bundesanstalt für Materialforschung) erkennen.
2. Lagern Sie die Feuerwerkskörper trocken.
3. Feuerwerk sicher verschlossen lagern, damit sie nicht vorab durch Irrgänger entzündet werden können.
4. Die vorhandenen Feuermelder auf Funktion testen, um im Ernstfall rechtzeitig bei einem Brand gewarnt zu werden.
5. Im Vorfeld brennbare Gegenstände im Freien wegräumen.
6. Feuerlöscher und Löschdecke für den Ernstfall parat legen.
7. Eine Kiste mit leeren Flaschen als Starthilfe für Raketen bereitstellen.
8. Einen Eimer mit Wasser zum Löschen bereitstellen.
9. Schwer entflammbare Kleidung raussuchen für den Aufenthalt im Freien beim Feuerwerk.
10. Mülltonnen, besonders die Papiertonne, rechtzeitig in Sicherheit bringen.
11. Vorab mit Kindern über die möglichen Gefahren mit Feuerwerk sprechen.

Wenn man an Silvester nicht zuhause ist, sollte man auf jeden Fall alle Fenster schließen. So kann kein Feuerwerkskörper versehentlich ins Hausinnere gelangen und einen Brand auslösen.


Damit am 31.12. um 0 Uhr der Start ins neue Jahr möglichst unbeschwert ist, hier Tipps zum sicheren Umgang mit Feuerwerkskörpern:
1. Während des Feuerwerkes alle Fenster und Türen geschlossen halten.
2. Wer zu viel Alkohol getrunken hat, sollte nur noch zuschauen.
3. Keine Straßen blockieren (Rettungskräfte könnten durchfahren).
4. Feuerwerk nicht in Hände von Kindern oder Betrunkenen Personen geben.
5. Vor Gebrauch die Gebrauchsanweisung lesen und beachten.
6. Nicht mit Feuerwerkskörpern experimentieren.
7. Feuerwerkskörper nur im Freien verwenden! (ausgenommen extra deklariertes Tischfeuerwerk)
8. Bei Tischfeuerwerk feuerfeste Unterlage verwenden!
9. Sicherheitsabstand zu Personen, Gebäuden und brennbaren Gegenständen.
10. Raketen und Böller nur von der Straße aus zünden.
11. Feuerwerkskörper nach dem anzünden sofort aus der Hand werfen.
12. Umgehend vom angezündeten Feuerwerkskörper entfernen.
13. Feuerwerkskörper nicht in Richtung von Menschen oder Tieren werfen.
14. Feuerwerkskörper nur einzeln zünden.
15. Auf feuerfesten Untergrund achten.
16. Windrichtung beachten bei Rakenstart und Funkenflug von Bodenfeuerwerk.
17. Raketen ausschließlich senkrecht mit freier Flugbahn abschießen.
18. Vermeintliche „Blindgänger“ nicht direkt anfassen sondern abwarten und mit Wasser übergießen.


Es gibt auch ein paar gesetzliche Regelungen, welche an Silvester zu beachten sind:
1. Das Steigenlassen von Fluglaternen ist in Nordrhein-Westfalen verboten!
Hierzu hat das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen am 13. Juli 2009 eine "Ordnungsbehördliche Verordnung zur Verhütung von Gefahren durch unbemannte Fluglaternen (Fluglaternenverordnung)" erlassen.
Da Fluglaternen eine offene Feuerquelle besitzen mit einer leicht entflammbaren Hülle, stellen sie eine erhebliche, unkontrollierbare Gefahr dar.


2. Zu beachten ist auch, dass laut Verordnung zum Sprengstoffgesetz (§23, Absatz 1) das Zünden von pyrotechnischen Gegenständen in unmittelbarer Nähe von Kinder- oder Altersheimen, Kirchen, Krankenhäusern sowie Reet- und Fachwerkhäusern ganzjährig verboten ist! Diese Verordnung gilt Deutschlandweit.

Sollte es trotz allen Vorkehrungsmaßnahmen zu einem Unfall oder Brand kommen, alarmieren Sie umgehend Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112.
Bei Verbrennung kühlen Sie die verbrannten Hautareale mit kaltem Wasser oder Eis.
Offene Wunden möglichst steril abdecken und Blutungen weitestgehend stillen.


Da gerade in der Silvesternacht immer mit einem erhöhten Einsatzaufkommen zu rechnen ist, kann es hier und da sein, dass die Rettungskräfte ein paar Minuten länger bis zum Einsatzort benötigen. Wir bitten dafür um ihr Verständnis.

Da es sich, wie bereits geschrieben, bei den Feuerwerkskörpern und Raketen um Sprengstoff handelt, handeln sie bitte umsichtig im Umgang.
Wenn man sich an den Sicherheitstipps orientiert, steht einem fröhlichen und ausgelassenen Jahreswechsel nichts im Wege.

Die Feuerwehren im Kreis Düren wünschen allen einen geruhsamen Jahreswechsel.

Richtiges Verhalten bei einem Verkehrsunfall

Richtiges Verhalten bei einem Verkehrsunfall
Welche Dinge sind bei einem Verkehrsunfall zu beachten?

Auf unseren Straßen gibt es immer mehr Fahrzeuge und auch die Zahl von Elektrofahrzeugen und Gasfahrzeugen steigt stetig.
Mit der steigenden Zahl der Verkehrsteilnehmer, steigt leider auch die Anzahl der Verkehrsunfälle.

Die Fahrzeughersteller legen immer mehr Wert darauf, dass durch immer bessere Fahrzeugtechnik die Folgen bei Verkehrsunfällen minimiert werden. Somit fallen die Unfallfolgen oftmals weniger schwer aus als noch vor einigen Jahren.

Sollte es einmal zu einem Unfall kommen, sollte man wissen, welche Dinge zu beachten sind. Denn gerade wenn es verletze Personen oder Tiere gibt, gilt es einiges umgehend in die Wege zu leiten.
Hierbei ist es egal, ob es ein Unfall zwischen zwei PKW ist, oder ein Unfall zwischen PKW und Fußgänger.

 

Hier die wichtigsten Punkte zum richtigen Verhalten bei einem Unfall:

Ruhe bewahren! Besonnen und überlegt handeln!
Immer möglichst am Rand der Fahrbahn bewegen!


1. Eigensicherung
Möglichst noch vor dem Aussteigen die Warnweste anziehen. Gerade bei Nacht und auf der Autobahn ist es sehr wichtig gut und vor allem frühzeitig gesehen zu werden.

2. Unfallstelle Absichern
Sofort die Warnblinkanlage einschalten sobald das Fahrzeug zum Stehen kommt.
Danach vorsichtig aus dem Fahrzeug aussteigen.
Immer auf den fließenden Verkehr achten.
Aus dem Kofferraum das Warndreieck holen und in entsprechendem Abstand aufstellen. Innerstädtisch 50 Meter, auf Landstraßen 100 Meter und auf Autobahnen 200 Meter vom Unfallort. Bei Kurven und Hügeln das Warndreieck noch davor aufstellen.
Beleuchtung an den Fahrzeugen anschalten.

3. Rückkehr zur Unfallstelle
Überprüfen, ob es verletzte Personen gibt. Gerade wenn mehrere Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt sind, sollte man schauen, wie es den anderen Unfallbeteiligten geht.
Teilen Sie eventuelle weitere Aufgaben unter den anderen Unfallbeteiligten auf.
So kann einer den Notruf absetzen, während andere bereits mit der Ersten Hilfe beginnen.


4. In Sicherheit bringen
Gibt es keine Verletzten, sollten sich alle Unfallbeteiligten in Sicherheit bringen und die Fahrbahn verlassen. Auf Autobahnen zum Beispiel in ausreichender Entfernung hinter die Schutzplanke stellen.
Auch wenn es regnet, keinesfalls einfach im Fahrzeug sitzen bleiben wenn man nicht verletzt ist! Es könnten auf Grund von Unachtsamkeit anderer Verkehrsteilnehmer weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle reinfahren.


5. Personen aus Unfallfahrzeug befreien?
Je nach Schwere des Unfalls sollte man verletzte, bewusstlose oder eingeklemmte Personen nach telefonischer Rücksprache mit dem Rettungsdienst im Fahrzeug belassen und dort betreuen, bis der Rettungsdienst am Unfallort eintrifft.
Sollte mal ein Fahrzeug zu brennen beginnen, entfernen Sie sich umgehend von dem Fahrzeug und bringen sich in Sicherheit!
Verletzte Personen, welche sich noch in dem Fahrzeug befinden, versuchen zu retten. In dem Fall sind eventuelle Folgeschäden der verletzten Person durch unsachgemäße Rettung egal!


6. Feuerwehr oder Rettungsdienst erforderlich?
Feuerwehr und Rettungsdienst sind europaweit unter der Notrufnummer 112 zu erreichen.
Wenn es verletzte Personen gibt, sollte man noch vor Beginn der Ersten-Hilfe den Notruf absetzen. Umso schneller ist die professionelle Hilfe am Unfallort.
Die Leitstelle stellt dann einige Fragen um zu klären, was alles zum Unfallort geschickt wird.
Wie man einen Notruf absetzt, können Sie
hier nachlesen.
Sollten durch den Unfall Betriebsmittel wie Benzin, Diesel oder Öl auslaufen, bitte ebenfalls die Notrufnummer 112 anrufen und so die Feuerwehr alarmieren.


7. Erste Hilfe leisten!
Gibt es Verletze? Dann ist man dazu verpflichtet Ersten Hilfe zu leisten!
Erste-Hilfe-Maßnahmen können in Notsituationen über Leben und Tod der verletzten Person entscheiden.
Jeder ist dazu verpflichtet Erste Hilfe zu leisten, soweit Hilfe erforderlich ist und nach den Umständen zumutbar ist. Bei unterlassener Hilfeleistung können Strafen drohen.
Jedes Fahrzeug hat einen Verbandskasten, welcher die wichtigsten Materialien für die Erste Hilfe beinhaltet.
Damit im Ernstfall die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen auch sitzen, sollte man regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen.


8. Verletzte Tiere?
Wurde bei dem Unfall ein Tier verletzt muss überprüfen werden, ob es noch lebt oder nicht. Sollte das Tier noch leben könnte es panisch reagieren. Gerade bei verletzten Wildtieren muss man daher besonders vorsichtig sein. Sollte ein verletztes Wildtier davonlaufen, keinesfalls suchen. Nur die Fluchtrichtung merken. Wenn Wildtiere am Unfall beteiligt sind, wird der zuständige Bezirksjäger informiert, welcher sich um das verletzte kümmert.

9. Polizei anrufen?
Gibt es keine Verletzten, die Unfallschuld ist eindeutig und es gibt keinen größeren Sachschaden, muss man nicht unbedingt die Polizei rufen. Dann reicht es, wenn man die Personalien austauscht, Fotos von Unfall und Schäden macht und die herumliegenden Gegenstände einsammelt.
Sobald es jedoch Verletzte gibt, es zu gefährlichen Situationen kommt, ein höherer Sachschaden entstanden ist oder wenn der Unfallgegner sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt hat sollte immer die Polizei gerufen werden. Auch wenn die Schuldfrage nicht eindeutig zu klären ist oder wenn ausländische Fahrzeuge beteiligt sind sollte man zur Vorsicht die Polizei rufen.
Die Polizei erreicht man unter der Notrufnummer 110. Die Leitstelle der Polizei alarmiert dann gegebenenfalls auch weitere Rettungskräfte wie Feuerwehr und Rettungsdienst.


10. Eigene Beweissicherung!
Wenn man zum Unfall keine Polizei zur Hilfe ruft, ist es umso wichtiger die eigene Beweissicherung zu machen!
Hierzu muss man sich die Anschriften der Unfallgegner notieren und die Kennzeichen der am Unfall beteiligten Fahrzeuge. Lassen Sie sich die Ausweise geben, um so die Adressdaten zu notieren. Ebenfalls sollte man sich die Unfalluhrzeit, das Datum und die genaue Adresse des Unfallortes notieren. Wenn vorhanden, sollte man sich vom Unfallverursacher auch direkt dessen KFZ-Versicherer nennen lassen.
Zusätzlich muss man die Unfallstelle fotografieren. Hier sollte man Übersichtsaufnahmen machen, sowie Fotos aus verschiedenen Richtungen, worauf auch eventuelle Bremsspuren und Abstände ersichtlich sind. Zusätzlich zu den Fotos vom Unfall, sollte man noch Fotos von den entstandenen Schäden an allen Fahrzeugen machen!
Achten Sie aber stets auf den fließenden Verkehr!
Sind alle Fotos gemacht, sollte man bei Bagatellschäden unverzüglich die Unfallstelle räumen, damit es nicht noch durch die Verkehrsbehinderung zu Folgeunfällen kommt.


11. Nach dem Unfall
Ist der erste Schreck „verdaut“ sollte man unverzüglich bei seiner Kraftfahrzeug-Versicherung anrufen und den Unfall melden. Dies sollten Unfallverursacher und Geschädigter machen. Die Versicherer geben dann weitere Infos oder Auflagen, was nach dem Unfall weiter zu beachten ist.


Sollte es im Nachhinein zu Schmerzen oder Symptomen kommen, scheuen Sie sich nicht, im Notfall den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 zu alarmieren!

 

Stromausfall

Stromausfall
Wenn Handy, Computer, Heizung und Co. streiken! Welche Konsequenzen und Einschränkungen ergeben sich bei einem Stromausfall für den privaten Haushalt?

Heutzutage funktioniert kaum noch etwas ohne Strom. Ist er da, funktioniert alles wie gewohnt. Aber was, wenn er mal ausfällt?
Wie abhängig wir heute von einem intakten Stromnetz sind, bekommen wir erst zu spüren, wenn der Strom ausfällt.
Längere Stromausfälle gibt es heutzutage nur noch in wenigen seltenen Fällen.
Meist kommt es zum Beispiel durch Tiefbauarbeiten zu Beschädigungen am Stromnetz, welche in kürzester Zeit behoben werden können. Selbst die kurzen Stromausfälle können jedoch schon für Ärger bei den Betroffenen sorgen.
Fällt der Strom nur für einen kurzen Zeitraum aus, ist dies jedoch meist unkritisch zu sehen und es sind keine schlimmeren Folgen zu erwarten. Oft bemerkt man dies nur, weil einige Uhren oder Zeitschaltuhren verstellt sind.
Wenn der Strom jedoch für mehrere Stunden oder sogar mehrere Tage ausfällt, stellt uns dies vor teilweise große Probleme.
So kann zum Beispiel ein plötzlicher starker Wintereinbruch oder ein Hochwasser zu schweren Schäden im Stromnetz führen, welche von den Stromversorgern nicht schnell behoben werden können. Je nach Schwere der Beschädigung kann es im Ernstfall bis zu mehreren Wochen dauern, bis die Stromversorgung im gewohnten Rahmen wieder zur Verfügung steht!

Das fehlende Licht in der Nacht ist da nur eine Folge. Betroffen sind bei einem Stromausfall im eigenen Haushalt alle netzbetriebenen Geräte. Dazu zählen auch Handy, Telefon, Computer, Fernseher, Kühlschrank, Heizung und auch die Beleuchtung.
Ebenfalls kann es auf Dauer zu erheblichen Engpässen bei der Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln kommen.
Denn je nach Ausmaß des Stromausfalles, kann auch die Lieferung des Leitungswassers ausfallen.

Jahreszeitenbedingt entstehen hier und da schnell weitere Engpässe wenn der Strom weg bleibt.
Fällt der Strom im Winter aus, funktioniert die Heizung nicht mehr und es wird schnell kalt in den eigenen 4 Wänden.
Im Sommer funktionieren dann weder Kühlschrank, Gefrierschrank noch Klimaanlage.

Bei größeren Ereignissen, wie auch ein Stromausfall, kann es dazu kommen, dass Rettungskräfte wie Feuerwehr und Rettungsdienst längere Anfahrtszeiten haben! Dies liegt zum einen an einem erhöhten Einsatzaufkommen, aber auch an zum Beispiel fehlenden Ampelsignalen auf der Straße und das dadurch resultierende Verkehrschaos.
So kann es teilweise lange dauern, bis die Rettungskräfte zu Hilfe kommen!
Umso wichtiger ist es, dass man sich im Ernstfall für das Erste selbst helfen kann, bis einem entsprechende Hilfe erreicht!


Wie kann man sich als Privatperson auf einen Stromausfall vorbereiten?
- einen 14-Tage-Vorrat zuhause vorhalten
- wichtige Medikamente in ausreichender Menge
- batteriebetriebenes Radio
- kleiner Erste-Hilfe-Kasten mit Verbandsmaterial
- ausreichend warme Anziehsachen
- Kerzen, Batterien und Taschenlampen
- Feuerzeuge und Streichhölzer
- eventuell Campingkocher mit Gasflasche
- Grill mit Holzkohle zum Kochen im Freien
- eventuell Bargeldreserve für den Ernstfall
- Stromerzeuger mit ausreichendem Kraftstoffvorrat
- Handy und Laptop immer ausreichend laden

Wer zuhause einen Kamin oder Holzkohleofen hat, sollte dafür sorgen, dass immer genug Holz oder Holzkohle vorhanden ist.

Immer zu bedenken ist, dass bei einem Stromausfall nicht nur der eigene Haushalt betroffen ist, sondern auch alles andere wie Supermärkte, Tankstellen und Banken.
So kann man an Geldautomaten kein Bargeld mehr abheben und die Kraftstoffpumpen an Tankstellen sind außer Betrieb sodass man nicht mehr tanken kann.


Was kann man bei einem Stromausfall machen?
- Lebensmittel entsprechend lagern
- Kerzen und Taschenlampen bereitlegen
- Handy ausschalten um Akkuleistung zu sparen
- weitere Lebensmittel und Trinkwasser kaufen
- mit Essen und Trinken sparsam haushalten
- batteriebetriebenes Radio einschalten
- Fenster und Türen geschlossen halten um Wärme zu speichern
- nicht in geschlossenen Räumen Grillen!!!

Bei einem Stromausfall fallen nicht nur die Geräte aus, die uns das Leben erleichtern, wer zum Beispiel ein Aquarium im Haus hat, muss dann auch schauen, dass die Tiere entsprechend versorgt werden! Denn fällt zum Beispiel die Aquarienpumpe und die Aquarienheizung aus, kann es für die Fische schnell zu einer lebensbedrohlichen Lage kommen. Denken Sie also bitte bei einem Stromausfall auch immer an Ihre Tiere.


Sollte es bei einem Stromausfall zu einem Notfall kommen, rufen Sie umgehend bei der Leitstelle unter der Notrufnummer 112 an.

Weiterreichende Informationen erhalten Sie auch in den Broschüren des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Informationsbroschüre „Ratgeber für Notfallvorsorge“

Informationsbroschüre „Meine persönliche Checkliste“ 

Winterzeit: Schnee, Glatteis & Frost

Winterzeit: Schnee, Glatteis & Frost
Wenn die Temperaturen draußen eisig werden… Worauf muss man besonders achten, wenn es draußen wunderschön weiß wird??

Wenn es draußen Tag und Nacht eisig kalt ist, hat der Winter die Landschaft fest im Griff.
Kaum eine Jahreszeit birgt so viele Gefahren in sich, wie der Winter.
Von gefrorenen Seen, über Schnee bis hin zu spiegelglatten Straßen.

Durch zum Beispiel Blitzeis auf den Straßen kann so manch eine Autofahrt zu einer unerwarteten Schlitterpartie werden, die dann im Straßengraben endet. Umso wichtiger ist es, sich und vor allem sein Kraftfahrzeug entsprechend auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Wenn es zu lang anhaltendem Schneefall oder sogar zu einem Schneesturm kommt, kann auch mal das Stromnetz Schaden nehmen und dadurch der Strom für längere Zeit ausfallen.

Hier ein paar Tipps, was man bei einem Stromausfall alles beachten sollte.

Allgemeine Tipps für den Winter
1. Heizungsanlage:
Um für die kalte Jahreszeit gerüstet zu sein, sollte die Heizungsanlage rechtzeitig auf Funktion überprüft und gewartet werden. Ein Heizungsfachmann sowie der Schornsteinfeger überprüfen hier die einwandfreie Funktion von Heizungsanlage und Schornstein. Denn eine defekte Heizung oder ein verstopfter Kamin können schnell schwere Folgen haben. Durch einen verstopften Kamin können beispielsweise die gefährlichen CO-Gase in die Wohnräume gelangen. Da dieses Gas geschmacklos, geruchlos und farblos ist, kann es durch seine erstickende Wirkung schnell zum Tod führen.
Weiteres zu Co-Gasen hier.

2. Eisflächen: So verführerisch die zugefrorenen Seen auch sein mögen, so gefährlich sind diese auch. Selbst wenn man an der einen Stelle des Sees von der Eisfläche getragen wird, kann die Dicke der Eisschicht einen Meter weiter schon wieder ganz anders aussehen!
Bricht man durch die Eisschicht ins kalte Wasser, kann es sehr schnell lebensgefährlich werden, da man sich dann oftmals nicht mehr aus eigener Kraft befreien kann und so schnell eine Unterkühlung erleidet.
Eisflächen dürfen nur dann betreten werden, wenn diese ausdrücklich dafür freigegeben sind!


3. Glatte, verschneite Straßen: Ob zu Fuß oder mit dem Kraftfahrzeug, glatte und verschneite Straßen stellen ein hohes Risiko im Winter dar.
Gerade zu Fuß sollte man vereiste, eingeschneite und ungestreute Gehwege und Straßen meiden. Auch beim Schuhwerk sollte man zur kalten Jahreszeit der Witterung entsprechende Schuhe tragen. Bei den Kraftfahrzeugen sind es die Winterreifen, als Fußgänger sollte man bei Schnee und Eis auf Schuhwerk mit groben Profil zurückgreifen. Diese bieten auf glatten Flächen den bestmöglichen Halt. Zudem sollte man gut sichtbare Kleidung tragen, die auch bei Dunkelheit gut zu erkennen ist.
Wie die Fußgänger sollten auch Radfahrer und Kraftfahrzeugfahrer bei vereisten und ungeräumten Straßen aufpassen und situationsgerecht angepasst fahren. Selbst wenn man sein eigenes Fahrzeug im Griff hat, muss man jederzeit mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.


4. Auto & Motorrad im Winter: Spätestens wenn die Temperaturen auf die 0 Grad zugehen, sollte man bei seinem Kraftfahrzeug einige Dinge Kontrollieren und beachten.
Um als Fahrzeughalter bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet zu sein, sollte man rechtzeitig auf geeignete Winterbereifung umsteigen. Zudem sollte man Forstschutz in das Scheibenwasser füllen, um stets freie Sicht beim Fahren zu haben.
Eingeschneite Kraftfahrzeuge müssen
komplett vom Schnee befreit werden und die Scheiben müssen bei Fahrtantritt alle eisfrei sein. Bei der Fahrt herabfallender Schnee von Autodächern kann zur Gefahr für den rückwärtigen Verkehr werden.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Beleuchtung auf Funktionalität.
Gerade zur kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, eine Wolldecke dabei zu haben. So ist man für eine Panne oder Vollsperrung gut gerüstet. Denn gerade im Winter kann es schnell kalt werden.
Stets den Witterungsverhältnissen angepasst fahren, bremsbereit sein, ausreichend Sicherheitsabstand zum Vordermann halten und vorausschauend fahren.


5. Frostschäden an Rohrleitungen: Wenn die Temperaturen so tief sinken, dass Teiche und Seen gefrieren, dann besteht auch die Gefahr, dass die verlegten Wasserleitungen im Garten oder in der Garage gefrieren und in Folge dessen Platzen.
Von daher sollten alle Wasserführenden Leitungen vor der Winterperiode entwässert werden. Dies gilt für Wasserleitungen im Garten, in unbeheizten Räumen mit Frostgefahr sowie auch für ganze Heizungsanlagen in unbewohnten und leerstehenden Gebäuden!
Schauen Sie bereits im Vorfeld, wo es Absperrmöglichkeiten der Wasserleitungen gibt, um im Ernstfall schnell den Wasserdurchfluss zu stoppen.


6. Schneefall: Für Kinder ist Schnee ein wahres Spielparadies und sie können den Schnee kaum erwarten.
Wenn es schneit und Schnee liegen bleibt, gibt es einiges zu beachten.

Gehwege räumen: So ist zum Beispiel jeder Eigentümer / Mieter dazu verpflichtet, den Gehweg vor seinem Haus / Wohnung vom Schnee zu räumen und diesen bestmöglich frei zu halten, bzw. zu Streuen. Denn sollte auf einem ungeräumten Gehweg eine fremde Person zu Schaden kommen, ist der Eigentümer / Mieter dafür haftbar zu machen. In Mehr-Parteien-Häusern sollte hierfür vorab ein Plan erstellt werden, wer in welchem Zeitraum für das Schneeräumen zuständig ist.
Hausdächer: Gerade bei länger anhaltendem oder starken Schneefall kann es von Dächern zu Dach-Lawinen kommen.
Bei Flachdächern ist zusätzlich darauf zu achten, dass die Tragfähigkeit des Flachdaches den Schneemassen gewachsen ist und nicht unter der Schneelast einstürzt.
Es sollten auch Eiszapfen von Dächern entfernt werden, wenn diese bei herabfallen zu einer Gefahr werden könnten. Dachdeckerbetriebe können diese entfernen. Bis die Eiszapfen entfernt sind, sollte man den Gefahrenbereich absperren.


7. Hydranten und Gullys im Winter: Ein Brandereignis macht auch vor dem Winter keinen Halt und es kommt gerade zur Weihnachtszeit vermehrt zu Brandeinsätzen. Umso wichtiger ist es, dass die in den Straßen liegenden Hydranten auch bei Schnee und Eis frei zugänglich sind und gut aufzufinden.
Damit es im Ernstfall schnell geht, sollte man die vorhandenen Hydranten vor dem eignen Haus beim Schneeräumen ebenfalls von Schnee und Eis befreien so gut es geht. So können Verzögerungen bei der Brandbekämpfung minimiert werden.
Also sollte man beim Schneeräumen darauf achten, den geräumten Schnee nicht auf den Hydranten zu lagern.
Zusätzlich sollte man die Gullys überprüfen, ob diese frei sind. Sollten diese beispielsweise durch Laub verstopft sein, kann das Schmelzwasser nicht richtig ablaufen und das Wasser sucht sich einen anderen Weg.


Sollte es trotz allen Vorkehrungen dennoch zu einem Unfall kommen, man benötigt anderweitig Hilfe oder befürchtet eine Gefahr, rufen Sie Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112!
Bitte bedenken Sie, dass bei Schnee und Glätte auch die Feuerwehr den Wetterverhältnissen angepasst fahren muss.
So kann es dann auch bei extremen Wetterlagen teilweise zu längeren Einsatzzeiten kommen, besonders wenn ein erhöhtes Einsatzaufkommen vorliegt.

Phönix Hotel 2020



Die neuen Phönix Termine für die Mitglieder des Kreisfeuerwehrverband Düren sind online

und können ab sofort mit dem Buchungstool beim Kameraden Georg Flatten gebucht werden.
Um zum Buchungstool zu gelangen, folgt bitte einfach den entsprechenden Links auf der Webseite.


Direkt zu den Terminen kommt Ihr mit enem Klick auf dem Phönix Logo

Wie schon im letzten Jahr stehen 5 verschiedene Termine zur Auswahl. Alle Termine werden vom KFV Düren e.V finanziell unterstützt.
Der Kreisfeuerwehrverband Düren fördert damit nun seit Jahren Aufenthalte im Hotel, nicht zuletzt, um damit einen Beitrag zur Pflege und Förderung der Kameradschaft zu leisten. 

Fettbrände

Fettbrände
Ob Fondue zu Silvester oder die Fritteuse in der Küche. Fettbrände sind nicht zu unterschätzen. Sie dürfen keinesfalls mit Wasser gelöscht werden!

Nicht allzu selten kommt es in privaten Haushalten zu Fettbränden. Sei es beim frittieren mit der Fritteuse oder beim Kochen in der Küche.
Versucht man einen Fettbrand mit Wasser zu löschen, kommt es unweigerlich innerhalt weniger Sekunden zu einer Fettexplosion.
Das Löschwasser, welches dabei in das brennende Fett gelangt, vergrößert sein Volumen durch die Hitze um ein Tausendfaches. Das verdampfende Wasser reißt dann bei der Ausbreitung feinste Fetttröpfchen mit.
Das Wasserdampf-Fett-Gemisch entzündet sich dann schlagartig und es entsteht eine Fettexplosion.

1 Liter Wasser wird durch starkes Erhitzen zu 1673 Liter Wasserdampf.

Kommt es zu einer Fettexplosion sind starke Verbrennungen, Knalltrauma und weitere schwere Verletzungen möglich.

Bereits wenn man Wasser in heißes Fett schüttet, spritzt das Fett in kleinsten Tröpfchen und führt so zu Verbrühungen oder Verbrennungen.

Was tun bei einem Fettbrand?
- Ruhe bewahren!
- in Sicherheit bringen
- wie bei einem normalen Brand umgehend Haus und Wohnung verlassen
- ist man in Sicherheit, den Notruf unter der 112 absetzen

Sollte es möglich sein, ohne sich selbst zu gefährden einen Löschversuch zu unternehmen, kann man versuchen den Fettbrand selbst unter Kontrolle zu bringen. Im Zweifelsfall immer die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 alarmieren!

Wie löscht man einen Fettbrand am besten?
Handelt es sich um einen kleinen Fettbrand, beispielsweise in einem Topf, reicht es oftmals den Deckel draufzumachen um die Flammen zu ersticken.
Möchte man zum Löschen des Fettbrandes einen Feuerlöscher verwenden, unbedingt darauf achten, dass dieser auch für Fettbrände geeignet ist. Dies erkannt man an der Aufschrift Brandklasse F.
Alternativ kann man zum Löschen auch eine Löschdecke verwenden, welche das Feuer bei richtiger Anwendung erstickt.

Andere Feuerlöscher wie Schaumlöscher und Wasserlöscher sind eher ungeeignet. Da diese einen gewissen Wasseranteil im Löschmittel haben, kann es hier dennoch zu einer Fettexplosion kommen.

Wie immer gilt: Kommt es zu einem Brand, im Zweifelsfall sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 alarmieren und sich in Sicherheit bringen.

 

Blaulicht und Martinshorn

Blaulicht und Martinshorn
Freie Fahrt auf Einsatzfahrten für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei!


Wenn Feuerwehr, Rettungsdienst & Polizei mit Blaulicht und Martinshorn fahren, dann bestimmt nicht, um die Anwohner zu „nerven“.
Wenn Einsatzfahrzeuge mit Sondersignalen unterwegs sind, ist stets höchste Eile geboten, um das Leben von Menschen, Tieren oder großer Sachwerte zu retten und Gefahren abzuwenden.

Durch die Inanspruchnahme der Sondersignale, in Form von Blaulicht und Martinshorn, dürfen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei die Straßenverkehrsordnung überschreiten, um schnellstmöglich an den Einsatzort zu gelangen.
Dies dürfen sie jedoch nur unter Benutzung der Sondersignale!
Fahren sie beispielsweise nur mit Blaulicht und es passiert ein Unfall, kann das betreffende Einsatzfahrzeug dafür mit haftbar gemacht werden.
Mit Sondersignalen dürfen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei innerorts rote Ampeln überfahren, schneller fahren als 50 km/h und müssen nicht an Stoppschildern halten. Dies alles setzt aber voraus, dass dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer zu Schaden kommen!
Kommt es bei einer Einsatzfahrt zu einem Unfall, muss das Einsatzfahrzeug den Einsatz abbrechen und wertvolle Minuten verstreichen am eigentlichen Einsatzort.
Dass es sich bei der Fahrt um eine Einsatzfahrt handelt, zeigt das Einsatzfahrzeug durch die Sondersignale an. Dann haben alle übrigen Verkehrsteilnehmer umgehend für freie Fahrt zu sorgen.

Was ist also zu beachten, wenn ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignalen kommt?
- Ruhe bewahren!
- Klären, aus welcher Richtung das Einsatzfahrzeug kommt.
- Wohin will das Einsatzfahrzeug fahren?
- Wie viele Einsatzfahrzeuge sind es?
- Eigene Geschwindigkeit verringern.
- Sorgen sie umgehend für freie Fahrt!
- Mit dem Blinker anzeigen, in welche Richtung Sie ausweichen.
- Auf andere Verkehrsteilnehmer achten!
- Abstand zum Vordermann halten.
- Kreuzungen und Kurven nicht blockieren.
- Schauen ob weitere Einsatzfahrzeuge kommen.
- Wenn alle Einsatzfahrzeuge vorbei sind, vorsichtig einordnen und weiterfahren.

Nur wenn die Einsatzfahrzeuge freie Fahrt haben, können Sie schnellst möglich am Einsatzort Hilfe leisten.
Durch die Behinderung wegen falschem oder zu späten Reagieren oder nicht anhalten, geht den Einsatzkräften wertvolle Zeit verloren.

Bildet man auf der Autobahn bei stockendem Verkehr oder gar Stau keine Rettungsgasse, wird dies sogar mit Bußgeldern bis hin zum Fahrverbot geahndet!
Wie eine Rettungsgasse gebildet wird, können Sie hier nachlesen.

Also immer daran denken, die Sondersignale sind nicht zum verärgern der Bevölkerung gedacht. Nur so gelangen die Einsatzkräfte schnellstmöglich zum Einsatzort, um anderen Mitbürgern Hilfe zu leisten.
Gerade bei der Freiwilligen Feuerwehr handelt es sich ausschließlich um Kameradinnen und Kameraden, die dies in ihrer Freizeit tun, um anderen Menschen und Tieren zu helfen. Auch sie werden mitten in der Nacht von dem Alarm aus dem Schlaf gerissen und fahren zum Einsatz. Sie müssen dann trotzdem am nächsten Morgen um 6.00 Uhr aufstehen, um gegen 8.00 Uhr auf Arbeit zu sein.

Unwetterwarnung vor Sturm

Unwetterwarnung vor Sturm

Jahr für Jahr gibt es in Deutschland Unwetter. Mal mit Orkanböen, Starkregen, Gewitter, Hagel, Glatteis oder Schneefall. So entstehen jählich Schäden in beträchtlicher Höhe und mit teils schweren Ausmaß.
Mögliche Schäden bei Sturm sind herabfallende Äste, umstürzende Bäume oder abgedeckte Dächer.

Je nach vorhergesagter Stärke ordnet der Deutsche Wetterdienst die Ereignisse als Unwetter ein.
Bei Sturm gibt es dort folgende 4 Stufen:
- Windböen: > 50 km/h = Stufe 1
- Sturmböen: 65 bis 89 km/h = Stufe 2
- Schwere Sturmböen: 90 bis 104 km/h = Stufe 2
- Orkanartige Böen: 105 bis 119 km/h = Stufe 3
- Orkanböen: ab 120 km/h = Stufe 3
- Extreme Orkanböen: überörtlich mehr als 140 km/h = Stufe 4

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastropfenschutz hat eine eigene Warn-App herausgegeben Namens NINA. Bei Verwendung dieser APP wird man über wichtige Warnmeldungen, wie anstehende Unwetter oder sonstige Schadenereignisse, frühzeitig gewarnt.

Wetterlagen wie Sturm, sind für alle Bürger, welche davon betroffen sind, eine Ausnahmesituation.
Dadurch kann es zu so manchen unvorhergesehenen Problemen kommen.
Bei Extremwetterlagen wie Orkanböen bittet die Feuerwehr daher um Verständnis und auch mit Mithilfe der Bürger.

Da es an Tagen mit Unwetter zu erhöhter Einsatzzahlen kommt, kann es hier und da einmal vorkommen, dass die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, nicht in der üblichen kurzen Zeit vor Ort sein können.
Alle Einsatzkräfte sind an diesen Tagen ausgelastet und geben ihr Bestes.
In kürzester Zeit können bei den Leitstellen dutzende Anrufe zu Unwetterschäden eingehen.
Je nach Einsatzlage und Einsatzzahl werden die gemeldeten Einsätze dann nach und nach abgearbeitet. Dies führt dazu, dass die Einsatzkräfte teils viele Stunden am Stück arbeiten. Dadurch werden Eihnsatzkräfte und Gerät stark belastet.

Wenn der Deutsche Wetterdienst und NINA eine Warnung ausgibt, kann man sich darauf bereits ein wenig einstellen.

Mögliche Vorkehrungsmaßnahmen für das eigene Hab und Gut:
Garten gegen Sturm sichern
Räumen Sie alle Gegenstände aus dem Garten, welche vom Sturm weggeweht oder zerstört werden können.
Private Kraftfahrzeuge
Kraftfahrzeuge sollten möglichst nicht unter Bäume geparkt werden. Wenn möglich in eine Garage.
Dächer des Hauses
Die Dächer des eigenen Hauses sollten in regelmäßigen Abständen auf Vorschäden kontrolliert werden.
Jede Beschädigung des Daches ist eine mögliche Angriffsfläche für den Sturm.
Rolläden & Schlagläden
Je nach Lage des Hauses kann man zusätzlich noch die Rölladen und Schlagläden schließen.

Wenn der Sturm kommt:
Das wohl wichtigste im Falle eines Falles ist wie immer „Ruhe bewahren und besonnen handeln!“.

Die meisten entstandenen Schäden durch Sturm und Regen sind meist nicht lebensbedrohlich und bedürfen keinem Eingreifen der Feuerwehr.
Die Feuerwehr ist nur für Sturmschäden zuständig, von denen eine akute Gefahr ausgeht oder der öffentliche Verkehrsraum betroffen ist.
Dies bedeutet beispielsweise, dass umgestürzte Bäume auf Straßen und abgedeckte Dächer auf Gehwegen sowie beschädigte Hochspannungsleitungen ein Fall für die Feuerwehr sein können. Bäume die drohen durch den Sturm umzufallen, werden an solchen Tagen ebenfalls von der Feuerwehr bei Bedarf notgefällt.
Sturmschäden im eigenen Garten, wie beispielsweise ein kaputtes Gartenhaus, sind keine Fall für die Feuerwehr. Hier ist der Eigentümer für die Beseitigung zuständig.

Sollte es sich um einen Fall für die Feuerwehr, die Polizei oder den Rettungsdienst handeln, rufen Sie wie gewohnt die Notrufnummer 112 an. Hier kann es bei solch einer Wetterlage teilweise zu Wartenzeiten kommen. Wir bitten dafür um Verständnis.

Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte, sollte eine mögliche Gefahrenstelle abgesichert werden, sofern man sich dabei nicht selbst in Gefahr bringt.

Sollten Sie sich einmal nicht sicher sein, ob die Hilfe von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst benötigt wird, bitte bei der Notrufnummer 112 anrufen.
Wie ein Notruf abgesetzt wird, kann hier nachgelesen werden. 

RWE Dankeschön Event beim Bundesligaspiel der swd powervolleys Düren

RWE Dankeschön Event beim Bundesligaspiel der swd powervolleys Düren

Die Danke - Veranstaltung ist vom Sponsor RWE vorerst abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Weitere Informationen folgen sobald uns diese vorliegen.

 
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
 
am 11. März 2020 findet in der Arena Kreis Düren anlässlich des Spiels der SWD Power Volleys Düren ein Dankeschön-Event statt.
 Hier gibt es für Feuerwehrleute das RWE Blaulicht-Paket mit kostenlosem Eintritt, guten Plätzen und ein Fotoshooting mit dem Spielteam.
 
Der Kreisfeuerwehrverband hat hierzu ein exklusives Kartenkontingent erhalten. Normalerweise müssen sich Mitglieder von Hilfsorganisationen für den Eintritt bewerben..
 
Der Kreisfeuerwehrverband hat allerdings für unsere Mitglieder ausreichend Karten erhalten.
 
Details zur Veranstaltung findet ihr anbei.
 
Über beiliegendem Link könnt ihr euch direkt anmelden (Eine Bewerbung beim RWE ist nicht notwendig). Die Karten erhaltet ihr dann aus dem KFVDN Kontingent.
 
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr mit dabei seid. Natürlich ist die Teilnahme an der Veranstaltung und das VIPkostenlos-Paket.
 
 
 
Das Angebot gilt natürlich auch für die Hilfsorganisationen und Rettungswachen im Kreis Düren
 
Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung
 
Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag:
 
Karlheinz Eismar

+++ Blaulichthelden Dankeschön Event verschoben +++

+++ Blaulichthelden Dankeschön Event verschoben +++

+++ Blaulichthelden Dankeschön Event verschoben +++
Heute möchten wir Euch über eine aktuelle Entscheidung der RWE Power AG informieren: Das Blaulichthelden Dankeschön Event, ursprünglich für den 11.03.2020 geplant, wird aufgrund der aktuellen Situation verschoben. RWE ist es ein großes Anliegen, nicht diejenige Helfergruppe einem möglichen Risiko auszusetzen, die im Gefahrenfalle für andere im Einsatz wären.
RWE bittet um Euer  Verständnis.
Der neue Termin  wird frühzeitig bekannt gegeben.
Alle, die sich bereits angemeldet haben, sind für die kommende Veranstaltung dann automatisch auf der Gästeliste! Mehr Infos folgen.

Leistungsnachweis 2020 KFV Düren

Hallo Kameradinnen und Kameraden,

lange haben wir gehofft den Leistungsnachweis in diesem Jahr für Euch anbieten zu können! Zweimal haben wir den möglichen Termin auch schon nach hinten verschoben.
Leider hat das alles nichts genützt!

Ich muss Euch leider heute mitteilen, dass der Leistungsnachweis 2020 nun ersatzlos gestrichen werden muss.

Das Corona Virus hat uns viel beschäftigt und mit dem Nachwehen und Arbeiten der nahen Zukunft, um den „Normalbetrieb“  sobald als möglich wieder aufnehmen zu können, haben wir noch ein großes Stück Arbeit vor uns.

Ich hoffe Ihr tragt unsere Entscheidung alle mit! Und hoffe das wir uns dann beim Leistungsnachweis 2021 alle Gesund und motiviert wiedersehen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

BOI Thomas Croé

Grillen im Sommer

Grillen im Sommer

Wenn im Sommer die Temperaturen langsam steigen, beginnt auch langsam wieder die alljährliche Grillsaison.

Jedoch was gibt es aus brandtechnischen Gesichtspunkten zu beachten, damit das Grillen nicht in einem Feuerwehreinsatz endet? Und darf man auf Balkon und Terrasse überhaupt grillen?Bereits beim Anzünden des Grills kann es bei falscher Handhabung lebensgefährlich werden!
Von daher gilt es hier, einige Regeln direkt zu Anfang zu beachten.

Die häufigsten Unfall- und Schadensursachen beim Grillen sind Stichflammenbildung beim Anzünden, falsches Aufstellung des Grills, Funkenflug und Verbrennungen durch den heißen Grill.

Stichflammenbildung beim Anzünden
Zu einer Stichflammenbildung beim An- oder Nachzünden des Grills kann es kommen, wenn man als Grillanzünder gefährliche brennbare Flüssigkeiten verwendet. Beispielsweise Benzin oder Spiritus.
Diese Flüssigkeiten können sich beim Anzünden explosionsartig Entzünden und so zu großen Stichflammen führen.

Standort des Grills
Den Ort für den Grill muss man unter bestimmen Kriterien wählen.
Er sollte eben, fest und nicht rutschig sein. Zudem sollten sich im Sicherheitsabstand zum Grill keine brennbaren Materialien befinden wie Sträucher, Gebäude oder Möbel.

Funkenflug
Gerade beim Kohlegrill ist die Vorlaufzeit besonders lang, bis man mit dem eigentlichen Grillen beginnen kann. Um die Kohlen schneller auf Temperatur zu bekommen, wird gerne auf eine künstliche Luftzufuhr wie beispielsweise einen Föhn oder einen Grill-Lüfter zurückgegriffen.
Dadurch kann es zu Funkenflug kommen und ein Brand entstehen.

Verbrennungen
Durch den heißen Grill und die Glut kann es bei Unachtsamkeit zu Verbrennungen der Haut kommen.
Hier ist darauf zu achten, dass man den Grill nicht unbeabsichtigt berührt.

Wo darf man grillen?
Grillen darf man grundsätzlich überall, wo es nicht ausdrücklich verboten ist.
Daher darf man auch auf Balkon und Terrasse grillen.
Hier ist aus brandschutztechnischer Sicht nichts einzuwenden. Jedoch sollte man immer die Belästigung durch Rauch oder Geruch auf ein absolutes Minimum beschränken. Ansonsten kann es schnell zu Ärger mit Nachbarn und Vermietern kommen.
Vermieter können jedoch auch das Grillen auf Balkon und Terrasse der Mietwohnung im Mietvertrag untersagen. Hierauf ist zu achten.

Auch auf bestimmten öffentlichen Flächen, wie in Parks, gibt es teils extra ausgewiesene Grillplätze, auf welchen grillen kann.Für das Grillvergnügen im Freien gilt grundsätzlich, dass die Genehmigung der Grundstückseigentümer vorliegen muss. Bei öffentlichen Grillanlagen kann man davon ausgehen, dass es hier eine generelle Genehmigung gibt.

Hier ein paar Tipps für sicheres Grillen
- bereits beim Kauf eines Grills darauf achten, dass dieser den Hinweis "DIN EN 1860-1" und das Siegel für "Geprüfte Sicherheit" (GS-Zeichen) aufweist
- den Grill auf Stabilität und festen Zusammenbau prüfen
- die Gebrauchsanweisungen des Grills beachten
- den Grill niemals zweckentfremden, bzw. als Heizung
- vorab mit etwaigen Nachbarn über das Grillen sprechen um unnötigen Ärger zu vermeiden
- den Grill auf einen ebenen und festen Untergrund im Freien stellen
- einen Grill niemals in geschlossenen und schlecht durchlüfteten Räumen verwenden
- einen Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien einhalten
- bereits beim Aufstellen des Grills auf den Wind achten
- nur Grillanzünder verwenden, welche ungefährlich und sicherheitsgeprüft sind
- bei Grillanzündern und Grillkohle darauf achten, dass diese den Hinweis "DIN EN 1860-3" bzw. "DIN EN 1860-2" haben
- keine brennbaren Flüssigkeiten auf den Grill schütten (dazu gehört auch Speisefett)
- damit kein Rauch in die Wohnung zieht, alle Fenster vor dem Grillen schließen
- nach Anzünden den Grill niemals unbeaufsichtigt lassen
- keinen Müll oder Essensreste im Grill verbrennen
- besonders auf kleine Kinder achten
- für den Notfall ein Löschmittel bereithalten (Grillhandschuhe, Eimer mit Wasser oder Feuerlöscher)
- bei Brandverletzungen sofort Erste Hilfe leisten
- im Notfall die Feuerwehr und den Rettungsdienst über die Notfallnummer 112 alarmieren
- Asche und Restglut erst dann entsorgen, wenn diese vollkommen erloschen ist- einen Grill nur mit äußerster Vorsicht „löschen“, da beim Löschen glühende Teilchen herausgeschleudert werden können

Sollte es trotz aller Vorkehrungen zu einem Brand oder einen Unfall kommen, sofort Feuerwehr und/oder Rettungsdienst über die 112 alarmieren!

Erste Hilfe Maßnahmen
- brennende Kleidung mit Decken, Kleidungsstücken oder durch Wälzen auf dem Boden löschen
- schwelende Kleidung mit Wasser löschen
- Kleidung entfernen, sofern diese nicht an der Haut festkleben
- Brandverletzungen sofort kühlen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes (Wasser 12° - 18°)
- Verletzte aus dem Brandbereich entfernen
- Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 alarmieren

Hitze

Hitze

Im Sommer kommen wieder die Tage, an denen es so heiß wird, dass man am liebsten zuhause bleiben möchte.
Hohe Temperaturen in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Wind kann schnell zur Ausnahmesituation für den eigenen Körper werden.
Entscheidet man sich dann am Morgen noch zusätzlich für die „falsche“ Kleidung, hat einen Flüssigkeitsmangel oder strängt sich körperlich zu sehr an, kann es schnell zu einem Kreislaufkollaps kommen. Dies kann jedem passieren. Egal welches Alter und welche körperliche Verfassung.
Jedoch sind von der Hitze vor allem Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders betroffen.

An Tagen mit besonders extremer Hitze sollte man seine Aktivitäten daher planen, damit es nicht zu einem internistischen Notfall kommt.

Doch was kann man tun, um vor der Hitze möglichst gut geschützt zu sein?

Hier ein paar nützliche Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze
- wenn möglich im Haus bleiben
- vor der Sonneneinstrahlung schützen durch passende Kleidung und Sonnencreme
- besonders darauf achten, dass Kinder richtig geschützt sind
- nicht unnötig lang im Freien unter der Sonne aufhalten
- leichte, helle und lose anliegende Kleidung tragen
- zum Schutz der Augen eine Sonnenbrille zu tragen
- viel Trinken (Wasserbedarf bei Hitze 3- 4 mal höher ist als normal)
- „leichte“ kleine Mahlzeiten zu sich nehmen
- Alkohol und Koffein vermeiden
- körperliche Anstrengung wenn möglich vermeiden
- nur nachts und morgens die Fenster zum Lüften öffnen
- Wohnräume für Sonneneinstrahlung schützen durch Rollos, Jalousien und Gardinen
- Ventilatoren und Klimaanlagen zum Kühlen der Wohnräume verwenden
- Niemals Kinder oder Tiere im Auto zurücklassen. Die Temperaturen erhöhen sich innerhalb kürzester Zeit um ein vielfaches!

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hitze
Sollte es trotz aller Vorkehrungsmaßnahmen doch zu Kreislaufproblemen oder zur Hitzebelastung kommen, sollte man umgehend Schatten oder einen kühleren Raum aufsuchen.
Dann den Oberkörper hoch lagern und etwas (nichtalkoholisches) trinken.
Um sich zusätzlich etwas Abkühlung zu verschaffen, kann man zu einem nassen Tuch greifen oder sich vorab ein T-Shirt in den Tiefkühl legen und dieses dann bei Bedarf anziehen.

Sollten alle ergriffenen Maßnahmen nicht zu einer Besserung führen und man benötigt Hilfe, sofort den Rettungsdienst alarmieren unter der Notrufnummer 112.

Gerade an heißen Tagen sollte man auch vermehrt auf die Mitmenschen achten und gegebenenfalls helfend eingreifen!

Da bei anhaltender langen Hitze auch die Tiere in der Natur leiden, kann man hier den Tieren Wasser in einer Schale zum Trinken anbieten. Dabei ist nur zu beachten, dass es den Tieren möglich sein muss, aus der Schale zu kommen, da diese sonst schnell ertrinken können.

Die Hauseingangstür

Die Hauseingangstür
Wie sieht es Brandschutztechnisch mit der Hauseingangstür im eigenen Haus aus? Was gibt es dort zu beachten?

Die Hauseingangstür ist der Haupteingang zu einem Gebäude. Er wird tag täglich von allen genutzt, welche ein Gebäude betreten möchten.
Während die Hauseingangstür Tagsüber meist nur ins Schloss fällt, wird diese für die Nacht zumeist abgeschlossen.

Da die Hauseingangstüren gleichzeitig Notausgänge sind, müssen diese jederzeit von innen ohne Schlüssel zu öffnen sein!

Das Abschließen der Hauseingangstür birg eine erhebliche Gefahr für Wohnungseigentümer und Besucher.
Durch das Abschließen der Hauseingangstür ist ein schnelles Verlassen des Gebäudes im Schadensfall nur möglich, wenn ein Schlüssel mitgeführt wird.

Auch für Feuerwehr und Rettungsdienst ist die Haupteingangstür der erste und einfachste Rettungsweg in ein Gebäude bei einem Einsatz. Ist diese verschlossen, muss sie erst aufgebrochen werden oder gar ein anderer Rettungsweg geschaffen werden. Dies benötigt Zeit, die im Fall eines Schadenereignisses über Leben und Tod entscheiden kann.

Gerade in Miethäusern und Mehrparteienhäusern kommt es hier oftmals zu Diskussionen, ob die Hauseingangstür nachts Abgeschlossen werden soll oder nicht.
Hier gibt es Pro und Kontra.
Dafür spricht, dass durch das Abschließen, die Hauseingangstür nachts besser gegen unbefugtes Eindringen gesichert ist.
Dagegen spricht, dass es bei einem unvorhergesehenen Ereignis, wie beispielsweise einem Gebäudebrand, zu einer massiven Einschränkung der Fluchtmöglichkeit kommt. Im Ernstfall hat man dann den Haustürschlüssel nicht dabei und der Fluchtweg bleibt damit versperrt.
Um solche Diskussionen in Mietshäusern zu vermeiden, wird klar in der Hausordnung geregelt, ob und wenn ja, zu welchen Zeiten die Hauseingangstür abzuschließen ist.

Im Unterschied zu den Privatgebäuden ist es in gewerblichen Betrieben gesetzlich geregelt. Hier muss es in den Gebäuden extra Flucht- und Rettungswege geben. Die Türen dieser Flucht- und Rettungswege müssen von innen mit nur einem Handgriff vollständig zu öffnen sein.
Für Privatgebäude gibt es diese gesetzliche Regelung nicht.

Gefahren von verschlossenen Eingangstüren
Verschlossene Flucht- und Rettungswege stellen aus Sicht der Feuerwehr eine Gefahr dar.
Sollte es zu einem Schadensereignis wie einem Brand kommen, muss die flüchtende Person einen Schlüssel mitnehmen, um das Gebäude schnell verlassen zu können. Aber denkt mal in solch einem Fall an den Schlüssel und hat diesen griffbereit? Gerade in Paniksituationen kann hier schnell der nötige Schlüssel vergessen werden.
Die verschlossene Tür kann dann gerade bei einem Brandereignis schnell zu einem tödlichen Hindernis werden.

Zudem ist heutzutage zu bedenken, dass Einbrüche nicht nur bei Nacht geschehen, sondern vielmehr auch tagsüber, wenn man sich auf der Arbeit befindet und keiner Zuhause ist. Warum wird daher in den meisten Fällen nur nachts die Hauseingangstür abgeschlossen?

Möglichkeiten die Hauseingangstür sinnvoll zu sichern
 - Haustür mit einem Panikschloss / Notausgangsverschluss aufrüsten gemäß DIN EN 179 bzw. DIN EN 1125
 - Haustür mit Sicherheitsriegel von Innen verschließen
 - spezielle Haustürschließungssysteme

Extra Anbauteile und Systeme sind im Fachhandel erhältlich.

Eine immer größer Auswahl an technischen Nachrüstungsgegenständen ermöglicht eine Verriegelung der Hauseingangstür, bei der im Bedarfsfall die Hauseingangstür schnell und unkompliziert von Innen geöffnet werden kann. So kann sichergestellt werden, dass im Falle eines Schadenereignisses der Flucht- und Rettungsweg nicht verriegelt bleibt.

Spezielle Haustürschließungssysteme ermöglichen es, im Schadensereignis die Hauseingangstür von innen problemlos zu öffnen. Betritt man das Gebäude normal, verriegelt die Tür durch das System automatisch und bietet so einen optimalen Einbruchsschutz über den ganzen Tag.
Türen, welche mit einem solchen System nachgerüstet werden, können einfach durch betätigen des Innentürdrückers ohne Schlüssel geöffnet werden.

Zum Schluss noch zwei rechtliche Grundlagen zum Thema:
- Der § 3, Abs.1 der Bauordnung NRW BauO NW besagt: „Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass insbesondere Leben, Gesundheit oder die natürliche Lebensgrundlage, nicht gefährdet wird.“
- Der § 17 der Bauordnung NRW BauO NW besagt: „Bauliche Anlagen müssen unter Berücksichtigung der Anordnung der Rettungswege so beschaffen sein, dass die Rettung von Menschen jederzeit möglich ist.“

Und sollte es im Ernstfall nicht möglich sein das Haus zu verlassen, rufen sie die Notrufnummer 112 an oder machen sich anderweitig bemerkbar sofern möglich.

Das Warndreieck

Das Warndreieck
Warum es so wichtig ist, ein Warndreieck bei der Fahrt mit dem Kfz dabei zu haben!

Nicht selten fragt man sich, wofür man Warndreieck, Sicherheitsweste und Verbandskasten kauft und immer im Kfz mitführt. Oder warum beim TÜV auch geprüft wird, ob beides vorhanden ist.
Gerade das Warndreieck kann im Ernstfall überlebenswichtig sein!

Sollte man eine Panne oder gar einen Unfall haben, muss das Warndreieck umgehend aufgestellt werden um das fahruntüchtige Kfz abzusichern. Besonders an schlecht überschaubaren Stellen ist dies besonders wichtig.
Das Warndreieck ergänzt Warnleuchte und Warnblinkanlage eines Kfz. Somit ist das Warndreieck eine absolut notwendige Maßnahme zur Absicherung einer Unfall- oder Pannenstelle.

Mit dem Warndreieck macht man innerorts sowie auf Landstraßen und auf Autobahnen eine Gefahrenstelle für jeden erkenntlich. Die Bedeutung des Warndreieck im Straßenverkehr kennt jeder.
Das Warndreieck dient nicht nur der Sicherheit des betroffenen Verkehrsteilnehmers. Es dienst auch zur Warnung aller anderen Verkehrsteilnehmer, dass sich ein Hindernis auf der Straße befindet.
So kann die Gefahr eines Auffahrunfalls um ein erhebliches Maß reduziert werden, da die anderen Verkehrsteilnehmer entsprechend gewarnt sind und angepasst an die Gefahrenstelle heranfahren.

Im § 53a StVZO ist klar vorgeschrieben, dass beim Betrieb einer Kfz immer ein Warndreieck mitzuführen ist. Wer kein Warndreieck mitführt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, welche bei einer Verkehrskontrolle mit einem Bußgeld geahndet wird.
Sollte man ein Kfz oder eine Unfallstelle nicht ausreichend kennzeichnen, droht ebenfalls ein Bußgeld. Wenn es aufgrund der fehlende Absicherung des Kfz zu weiteren Schäden kommt, kann es auch zu Problemen mit der Versicherung kommen. So kann es sein, das der Betroffene wegen Missachtung der Sicherungspflicht für jegliche Schäden selbst aufkommen muss.

Aber wie wird das Warndreieck im Ernstfall aufgestellt?
- umgehend Warnblinkanlage des Kfz anschalten
- vor Verlassen des Kfz die Warnweste zur Eigensicherung anziehen
- das Warndreieck aufbauen
- mit Warndreieck immer außen am Fahrbahnrand entgegen dem Verkehr gehen
- Warndreieck dabei gut sichtbar halten um den Verkehr zu warnen
- immer auf den fließenden Verkehr achten!!
- Warndreieck in ausreichendem Abstand gut sichtbar aufstellen
- zum Kfz zurückkehren und sicheren Platz zum Warten aufsuchen

Welche Abstände sind zu beachten?
- innerorts 50 Meter
- auf Landstraßen 100 Meter (Leitpfostenabstand 25 Meter)
- auf Autobahnen mindestens 150 Meter (Leitpfostenabstand 50 Meter)

Zusätzlich ist beim Abstand zu beachten, das Warndreieck vor eventuellen Kurven oder Hügeln aufzustellen.
Gerade auf der Autobahn sollte man zum Aufstellen des Warndreiecks hinter der Leitplanke laufen.

Was muss zusätzlich beim Aufstellen beachtet werden?
Wenn die Straße wieder frei ist, muss das Warndreieck wieder aus dem Straßenverkehr entfernt werden.

Um im Ernstfall nicht erst noch die Aufbauanleitung studieren zu müssen, sollte man sich bereits im Vorfeld mit dem Aufbau des mitgeführten Warndreiecks vertraut machen.

Gaffer an der Unfallstelle

Gaffer an der Unfallstelle
Gaffen ist längst kein Kavaliersdelikt mehr! Mittlerweile ist es je nach Schwere eine Straftat.

Es wird kaum jemanden geben, der nicht selbst schon gegafft hat. Man steht im Stau auf der Autobahn und nach einiger Zeit kommt man an der Unfallstelle vorbei. Da ist man schnell verleitet langsamer zu fahren, um mehr sehen zu können. Dieses Verhalten erklärt sich durch die menschliche Neugier, möglichst immer über alles im Umfeld informiert zu sein.
Viele bremsen ab, um sogar ein schnelles Handyfoto vom Unfall zu machen oder gar um zu Filmen.
Diese Gaffer sind nicht nur ein Ärgernis und eine Behinderung für die Einsatzkräfte.
Durch dieses Verhalten setzen die Gaffer im Ernstfall sogar das Leben der Unfallopfer leichtsinnig aufs Spiel.
Obendrein werden durch Foto- und Videoaufnahmen die Persönlichkeitsrechte der Unfallopfer und der anderen Beteiligten missachtet!

Wer zügig im angepassten Tempo an einer Unfallstelle vorbeifährt ist kein Gaffer.
Wer bei einem Unfall als Ersthelfer anhält um Hilfe zu leisten, ist ebenfalls kein Gaffer.

Zum Gaffer wird man, wenn man Fotos und Filme jeglicher Art des Unfalls macht.
Ebenfalls wird man zum Gaffer, wenn man an der Unfallstelle stehen bleibt und das Geschehen am Unfallort beobachtet. Im schlimmsten Fall steht man als Gaffer den Einsatzkräften im Weg und erschwert so deren Einsatz.

Neben der Behinderung der Einsatzkräfte stellen Gaffer sogar eine Gefahr dar.
Durch ihr langsames Fahren und der nicht gebildeten Rettungsgasse versperren Sie die Wege für die Einsatzkräfte. Im Ernstfall versperren Gaffer völlig den Weg zur Unfallstelle und die Einsatzkräfte haben kaum eine Chance, schnell am Unfallort einzutreffen. Bei einem Unfall entscheiden im Ernstfall Minuten über Leben und Tod des Verunglückten!
Durch das extra langsame Fahren oder gar Abbremsen an der Unfallstelle provozieren die Gaffer einen immer größer werdenden Rückstau. Aufgrund des langsamen Fahrens und Abbremsen können Folgeunfälle und Auffahrunfälle entstehen.
Im schlimmsten Fall kann so ein Folge- oder Auffahrunfall dann sogar tödlich enden.

Einige Filmen sogar den Unfall, nur um diesen dann hinterher im Internet zu veröffentlichen mit dem Bestreben, dafür dann möglichst viele Likes zu bekommen. Dieses Verhalten ist jedoch mehr als fragwürdig und obendrein Strafbar!

Seit einiger Zeit ist das Gaffen nicht mehr nur ein Ärgernis für die Einsatzkräfte, sondern es drohen auch empfindliche Bußgelder und Strafen.
So soll das stetig wachsende Problem mit den Gaffern abgeschwächt werden.
Die Bußgelder und Strafen variieren teils von Bundesland zu Bundesland und sind auch abhängig von der Schwere der Tat.

Welche Strafen gibt es beispielsweise in Nordrhein Westfalen (Stand 11/2020):
- Gaffen ist eine Ordnungswidrigkeit, wenn jemand mit Hoheitsbefugnissen, wie die Polizei, eine Menschenmenge dreimal rechtmäßig dazu auffordert hat, auseinander zu gehen.
Laut §113 OWiG gibt es für diese Ordnungswidrigkeit eine Geldstrafe von bis zu 1.000 Euro.
- Wenn man es unterlässt zu helfen, wird Gaffen sogar zur Straftat. Man erfüllt damit den Strafbestand der unterlassenen Hilfeleistung. §323c Strafgesetzbuch. Hierauf gibt es Haftstrafen bis zu einem Jahr und Geldstrafen.
- Behinderung von Einsatzkräften kann ebenfalls zur Straftat werden und mit einer Geldstrafe oder Haftstrafe bis zu einem Jahr geahndet werden.
- Filmen und Fotografieren von hilflosen Unfallopfern ist ebenfalls eine Straftat. Hier drohen laut §201a Strafgesetzbuch bis zu zwei Jahre Haft und Geldstrafen.
- Filmen und Fotografieren von Unfalltoten soll mit Geldstrafen und Haftstrafen bis zu zwei Jahren geahndet werden.
- Hier ist die Polizei sogar befugt, die Handys direkt vor Ort an der Unfallstelle zu beschlagnahmen!

Was viele nicht wissen, bereits das Filmen und Fotografieren von Unfallopfern oder Unfalltoten ist eine Straftat. Es ist also unerheblich, ob das Material veröffentlicht wird oder nicht.

Hier muss sich auch jeder selbst die Frage stellen, wie er sich fühlen würden, wenn er verunfallt ist und alle Fotos und Videos davon macht. Möchte man dies? Garantiert nicht.
Von daher sollte man hier alleine aus Rücksicht auf die Unfallopfer, Angehörige und Einsatzkräfte vom Gaffen absehen.

Aber was kann jeder Einzelne tun, um bei einem Unfall gar nicht erst zum Gaffer zu werden?
Unfall ohne Helfer und ohne Einsatzkräfte

Sollte man zu einem Unfall kommen, wo noch keine Hilfe und keine Einsatzkräfte vor Ort sind, ist jeder persönlich gefragt! Hier muss man je nach Bedarf als Ersthelfer tätig werden. Und wenn man nur bei der Absicherung der Unfallstelle hilft. In dieser Situation ist jede helfende Hand wichtig!
Folgende Schritte sollten dann gemacht werden:
1. Eigensicherung mit Warnweste und Warnblinkanlage des eigenen Fahrzeuges einschalten
2. Unfallstelle mit Warndreieck absichern
    Was man beim Warndreieck alles beachten sollte kann man hier nachlesen.
3. Anruf bei der Polizei 110 oder bei der Feuerwehr unter der Notrufnummer 112
    Weitere Informationen zum Notruf hier.
4. Erste Hilfe bei den Unfallopfern leisten
    Auch hier wieder auf den Eigenschutz achten (z.B. Handschuhe tragen)

Unfall mit Einsatzkräften vor Ort
Sollte der Unfall bereits abgesichert sein und die Einsatzkräfte sind vor Ort, sollte jeder sein Möglichstes tun, um den Einsatz nicht zu stören oder gar zu behindern.
Hier sind dann folgende Sachen zu beachten:
- Rettungsgasse bilden
  Wann und wie die Rettungsgasse zu bilden ist kann man hier nachlesen.
- Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen
- weder Foto- noch Videoaufnahmen vom Unfall machen
- zügig an der Unfallstelle vorbeifahren
- nicht abbremsen oder sogar stehen bleiben, um mehr zu sehen


Wer bei Unfällen in erster Reihe stehen möchte, kann sich der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr anschließen! Hier wird jede helfende Hand gebraucht wenn die Sirenen gehen.

Verdreckte Dunstabzugshauben als Gefahrenquelle in der Küche

Verdreckte Dunstabzugshauben als Gefahrenquelle in der Küche
Neben Herd und Fritteuse stellt auch die Dunstabzugshaube eine oft unterschätzte Brandgefahr in der Küche dar.

Die Küche ist in jedem Haus der Raum, mit der größten Brandgefahr.
Dunstabzugshauben können, wie jedes elektrische Gerät, einen Brand auslösen oder zu einer Brandausbreitung beitragen. Durch die Luftzufuhr der Dunstabzugshaube wird ein entstehendes Feuer mit viel Sauerstoff versorgt. Ein Brand kann sich so extrem schnell ausdehnen.
Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um eine Ablufthaube oder Umlufthaube handelt.
Um die ausgehende Gefahr der Dunstabzugshauben so gering wie möglich zu halten, sollte man diese regelmäßig reinigen und so Fettrückstände und anderen Verschmutzungen beseitigen.

Ebenfalls wichtig ist es, die verbauten Filtermatten regelmäßig auszutauschen. Diese werden durch den Gebrauch mit Fett und Kochdämpfen gesättigt und könnten sich dadurch im Unglücksfall in Sekundenschnelle entzünden. Ein Brand in einer Pfanne unter der Dunstabzugshaube kann für eine Entzündung reichen. Daher sollte man die Filtermatten aus brandschutztechnischen und auch hygienischen Gründen regelmäßig austauschen. Bei neueren Geräten ist eine Reinigung der Filtermatten in der Spülmaschine möglich. Bei älteren Modelle ist meist der Austausch notwendig. Auskunft darüber, wie oft eine Filtermatte gereinigt oder ausgetauscht werden soll, kann die Bedienungsanleitung der Dunstabzugshaube geben. Die Wechselintervalle der einzelnen Hersteller sollte beachtet werden.
Keinesfalls darf eine Dunstabzugshaube ohne Filtermatte betrieben werden. Ohne Filtermatte würden sich Fettablagerungen und Kochdämpfe in der gesamten Dunstabzugshaube verteilen. So kann es schnell zu einer Entzündung der Ablagerungen im Gerät kommen.

Man sollte auch niemals unter einer Dunstabzugshaube etwas frittieren oder flambieren. Durch die Flamme beim Flambieren könnte sich der verbaute Filter entzünden und ein Brand entstehen.

Sollte die Dunstabzugshaube einen Defekt aufweisen, sollte man diese ebenfalls nicht mehr in Betrieb nehmen.

Um mit der Dunstabzugshaube genügend Sicherheitsabstand zum Kochbereich zu haben, sollte eine Dunstabzugshaube folgende Mindestabstände zum Herd haben:
 - Elektroherd 70 cm
 - Gasherd 90 cm

Sicherheitstipps für den Betrieb von Dunstabzugshauben
- Mindestabstände zum Herd einhalten
- keine offene Flamme unter der Dunstabzugshaube
- kein Flambieren oder Frittieren unter der Dunstabzugshaube
- Filtermatten in vorgeschriebenen Intervallen reinigen oder austauschen
- kein Einbau einer Dunstabzugshaube über offener Feuerstelle
- Abluft nicht in Rauch- oder Abgaskamin einleiten
- keine defekten Dunstabzugshauben in Betrieb nehmen

 

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Unfall oder Brand kommen, umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 alarmieren.

Phönix Hotel 2021

Die neuen Phönix Termine für die Mitglieder des Kreisfeuerwehrverband Düren sind online

 

und können ab sofort mit dem Buchungstool beim Kameraden Georg Flatten gebucht werden.
Um zum Buchungstool zu gelangen, folgt bitte einfach den entsprechenden Links auf der Webseite.

 

Direkt zu den Terminen kommt Ihr mit einem Klick auf dem Phönix Logo

 

Wie schon im letzten Jahr stehen 5 verschiedene Termine zur Auswahl. Alle Termine werden vom KFV Düren e.V finanziell unterstützt. Der Kreisfeuerwehrverband Düren fördert damit nun seit Jahren Aufenthalte im Hotel, nicht zuletzt, um damit einen Beitrag zur Pflege und Förderung der Kameradschaft zu leisten. 

 

Der Vorstand wünscht Euch viel Spaß im Phönix Hotel!

Hydranten bei Eis und Schnee

Hydranten bei Eis und Schnee
Warum es so wichtig ist, dass die Hydranten auch bei Eis und Schnee jederzeit frei zugänglich sind!


Leider kommt es grade bei Einsätzen in der Winterzeit immer wieder zu Verzögerungen bei der Löschwasserbereitstellung, wenn Hydranten eingeschneit  und vereist sind.
Die Schneedecke erschwert dabei das Auffinden der Unterflurhydranten und es geht im Ernstfall wertvolle Zeit verloren.

Die Unterflurhydranten liegen meist in Gehwegnähe auf der Straße und werden so beim Schneeräumen schlichtweg vergessen und übersehen.
So kommt es nicht allzu selten dazu, dass die Hydranten sogar unter einem Schneeberg begraben werden.
Je nach Örtlichkeit kann so schnell eine Schneedecke von einem Meter erreicht werden.
Wenn dann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch das Tauwetter einsetzt und der Schnee immer wieder antaut und gefriert, entsteht so ein dicker Eispanzer auf dem Hydranten.
Ein dicker Eispanzer macht es der Feuerwehr fast unmöglich, den Hydranten in Betrieb zu nehmen.

 


Da in solchen Fällen auf einen weiter entfernten Hydranten ausgewichen werden muss, kommt es hier zu erheblichen Zeitverzögerungen.
Gerade bei der Brandbekämpfung, machen wenige Minuten bereits große Unterschiede und können Menschenleben kosten. Auch das Ausmaß und die Höhe des entstehenden Sachschadens hängen stark davon ab.

Von daher sollte es im Interesse aller liegen, die Hydranten jederzeit für die Feuerwehr zugänglich zu halten.


Wir möchten daher besonders Hausbesitzer, Mieter, Hausmeister und Hausverwaltungen darum bitten, darauf zu achten, dass die Hydranten immer frei zugänglich sind.

Das Freihalten der Hydranten ist vielerorts sogar in der Straßenreinigungs- und Gebührensatzung vorgeschrieben.

Genauso wichtig ist es, keine Kraftfahrzeuge auf den Unterflurhydranten abzustellen. Auch so hat die Feuerwehr keine Chance, den Hydranten im Ernstfall zu benutzen.

Damit Hydranten schnell aufgefunden werden können, ist es von großer Bedeutung, dass diese gut sichtbar sind! Hydrantenschilder sollten daher regelmäßig kontrolliert werden und dabei von eventuellem Schmutz oder davor wachsendem Blattwerk befreit werden.

Hydrantenschilder haben eine weiße Grundfarbe mit rotem Rahmen. Darauf stehen in schwarzer Schrift alle wichtigen Daten.


Hier ein paar Tipps, wie man leicht die Hydranten in seiner direkten Nachbarschaft findet:
 - An Häusern, Laternenmasten, Zäunen oder ähnlichem nach den Hydrantenschildern suchen
 - Hinweisschild von Schmutz und Schnee befreien
 - Zahlen unter dem horizontalen Strich beachten
 - mit dem Rücken zum Hinweisschilt positionieren
 - die angegeben Längen in Metern abschreiten (erst nach vorne, dann zur Seite)
 - nach ovalem Deckel auf dem Boden Ausschau halten
 - Hydrant gegebenenfalls von Schmutz und Schnee befreien

Gefahr durch Eiszapfen und Dachlawinen

Gefahr durch Eiszapfen und Dachlawinen
Schnee in Kombination mit klirrender Kälte führen zu Dachlawinen und Eiszapfen!

Was zunächst schön aussieht, kann bei Tauwetter oder zu schwerer Schneelast schnell zu Dachlawinen und herunterfallenden Eiszapfen führen. So kann es schnell zu lebensgefährlichen Unfällen kommen.

Wer bei Eis und Schnee draußen unterwegs ist, sollte stets einen Blick nach oben machen, um so gerade bei Gebäuden eventuelle Dachlawinen und herunterfallende Eiszapfen rechtzeitig zu erkennen.

Die größte Gefahr besteht hierbei für Fußgänger. Werden diese von Dachlawinen oder Eiszapfen getroffen, kann es schnell zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen.
Ebenfalls besteht Vorsicht für geparkte Kfz. Auch diese können durch Dachlawinen und Eiszapfen beschädigt werden.

Aber wer ist zuständig bei Schnee und Eis auf dem Hausdach?
Die Verantwortung für die Verhütung von Unfällen tragen hier die Hauseigentümer oder die Mieter. Bei einem Unfall haften die Hausbesitzer, da diese für die Verkehrssicherheit am eigenen Haus zuständig sind.
Im Winter sind die Hausbesitzer oder Mieter für den Räum- und Streudienst zuständig.
Dies gilt nicht nur für den Gehweg vor dem Haus, sondern auch für das Dach!

Zur Vermeidung von Unfällen ist es hier ratsam, entsprechende Warnschilder aufzuhängen, die vor dem Gebäude auf die eventuelle Gefahr aufmerksam machen.

Da durch Schnee und Eis auf den Dächern auch die Standsicherheit der Dächer gefährdet sein könnte, sollte im Zweifelsfall bei langanhaltenden Schneefällen professionelle Hilfe von Dachdeckern oder der Feuerwehr hinzugezogen werden.
Diese können klären, ob ein Dach wegen der Schneelast eventuell einsturzgefährdet ist.
Hier ist nicht die Dicke der Schneeschicht entscheidend, sondern die Zusammensetzung. Durch Tauwetter kann es hier zur Eisbildung kommen. Eis ist wesentlich schwerer als Schnee. So kann es schon bei einer geringen Dicke zu erheblichen Lasten für das Dach kommen.

Dachdecker und Feuerwehr können auch bei einer Gefahrenlage die Dächer von Schnee befreien und Eiszapfen entfernen.

Sollte es trotz allen Sicherheitsmaßnahmen zu einem Unfall kommen, alarmieren Sie die Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst unter der
Notrufnummer 112.

Absichern der Unfallstelle im Straßenverkehr

Absichern der Unfallstelle im Straßenverkehr
Das richtige Absichern einer Unfallstelle kann Leben retten und Folgeunfälle vermeiden!

 

Wenn es zu einem Unfall mit einem Fahrzeug kommt, ist man in einer Ausnahmesituation.
Als direkter Unfallbeteiligter ist man selbst vielleicht aufgeregt oder sogar verletzt.
Damit man in solch einer Situation möglichst richtig handelt, ist es wichtig, sich bereits vorab einige grundlegende Schritte zum Absichern einer Unfallstelle zu merken.
So ist es in einem plötzlich eintretenden Fall besser möglich, die richtigen Entscheidungen zu treffen und richtig zu handeln.
Denn nicht immer sind direkt Ersthelfer vor Ort, welche helfen.

Gerade für die eigene Sicherheit an einer Unfallstelle ist es unerlässlich, Absicherungsmaßnahmen zu treffen.
Spätestens die an der Unfallstelle eintreffenden Ersthelfer sollten entsprechende Absicherungsmaßnahmen unverzüglich treffen.
Je nach anwesenden Personen kann man hier auch in Abstimmung die Aufgaben verteilen.

Aber welche Maßnahmen sollte man vornehmen?

Hier eine grobe Reihenfolge, nach welcher man eine Unfallstelle absichert:
1. beim eigenen PKW die Warnblinkanlage anschalten
2. Beleuchtung des eigenen PKW kann Unfallstelle bei Dunkelheit ausleuchten
3. Warnweste anziehen
4.
Warndreieck an sicherer Stelle aufbauen
5. mit vorgehaltenem Warndreieck/Warnblinkleuchte hinter Leitplanke dem fließenden Verkehr entgegenlaufen
6. bei schnellem Verkehr ca. 100 Meter von Unfallstelle entfernt Warndreieck aufstellen
7. bei Kurven oder Bergkuppen Warndreieck/Warnblinkleuchte davor aufstellen
8. nachfolgenden Verkehr zum langsamen Fahren auffordern mit Handzeichen
hierzu einen ausgestreckten Arm langsam auf und ab bewegen

9. wenn nötig, weitere Verkehrsteilnehmer um Mithilfe bitten
10. kurzen Überblick über die Unfalllage machen (Anzahl der Verletzte, Anzahl beteiligter PKW,…)
11. Notruf absetzen unter der
Notrufnummer 112
12. Erste Hilfe leisten bis zur Ablösung durch die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr.
Wie hier genau Erste Hilfe zu leisten ist, können im Ernstfall die Mitarbeiter der Feuerwehr beim Notruf sagen und anleiten.

Sollte es bei einem Unfall um Leben und Tod gehen, beispielsweise wegen einer eingeklemmten Person in einem brennenden PKW, so sollte man, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, als erstes die Person retten.

Zu guter Letzt noch der Hinweis, dass auch bei Unfällen im Haushalt, in der Schule oder auf Arbeit eine entsprechende Absicherung der Unfallstelle erfolgen muss.

 

Phönix Hotel 2022

Die neuen Termine für die Mitglieder des Kreisfeuerwehrverband Düren werden ab dem 22.2.2022 auf dieser Webseite bekanntgegeben.

Über die Reiter Verband und Phönix Hotel kommt Ihr zu den neuen Terminen.

Oder Ihr nutzt folgenden Link:
https://www.kfv-dueren.de/verband/phoenix-hotel

 

Der Vorstand

Phönix Hotel 2022

Alle Termine für dieses Jahr sind nun den entsprechenden Teilnehmern zugeteilt worden.

Bitte denkt nun noch daran, den Eigenanteil fristgerecht zu überweisen und bei der Anreise die Buchungsbestätigung vom KFV Düren mitzunehmen und im PHÖNIX Hotel vorzulegen.

Der Vorstand wünscht Euch und Euren Familien ein paar schöne und erholsame Tage im PHÖNIX Hotel Bergneustadt!

Unter folgendem Link habt Ihr die Möglichkeit vorab noch ein paar Informationen zu erhalten, sowie das PHÖNIX Hotel auf in Eigenregie zu buchen.

https://www.phoenix-hotel.de/das-hotel/ffw-fw.html

Der Vorstand

Ein guter Kamerad rückt nicht mehr mit uns aus!

Heute nehmen wir Abschied von Mathias Cremer

Ein guter Kamerad rückt nicht mehr mit uns aus!

 
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem plötzlich und unerwartet aus dem Leben geschiedenen Feuerwehrkameraden Mathias Cremer. Mathias war seit seinem 17. Lebensjahr aktives Mitglied in der Feuerwehr Niederzier und seit 2010 als Stellvertretender Wehrleiter tätig. 
 
Die Nachricht von seinem Tod traf uns alle wie ein Schlag. Aufgenommen haben wir sie – aber verstehen können wir sie längst noch nicht. Wir sind schockiert, fassungslos und sprachlos gleichermaßen. Er war für uns alle ein Wegbegleiter, wenn es um die Weiterentwicklung der Feuerwehr ging. 
 
Mathias hinterlässt eine große Lücke – nicht nur bei der Feuerwehr Niederzier, sondern auch in unseren Reihen der Feuerwehren im Kreis Düren. Kameradschaftsgeist und Zuverlässigkeit zeichneten ihn aus. Und vor allem die Jugendfeuerwehr sowie die Aus- und Weiterbildung von Feuerwehrleuten haben ihm besonders am Herzen gelegen. Hier war er Vordenker – etwa was die Einführung einer interkommunalen Grundausbildung anbelangt. 
 
Wir werden unserem Kameraden Mathias ein ehrendes Andenken bewahren. 
 
Die Feuerwehrleute im Kreis Düren sind in Gedanken bei der Familie des Verstorbenen und wünschen ihr viel Kraft. 

Karlheinz Eismar
Kreisbrandmeister

Viel zu früh! - müssen wir Abschied nehmen -

Wir trauern um Arthur Salentin.

Viel zu früh! - müssen wir Abschied nehmen -

Viel zu früh! - müssen wir Abschied nehmen - von einem lieben Menschen, erstklassigen Feuerwehrmann und zuverlässigen Kameraden.

Wir trauern um Arthur Salentin. Und in Gedanken sind wir bei allen, die auch um Arthur trauern – insbesondere seiner Familie, den Freunden und allen Kameradinnen und Kameraden, die ihn am FTZ und in zahlreichen Einsätzen kennenlernen durften.

Wir werden unserem Kamerad ehrend und anerkennend gedenken.

Die Feuerwehrleute im Kreis Düren sind in Gedanken bei der Familie des Verstorbenen und wünschen ihr viel Kraft. 

Karlheinz Eismar
Kreisbrandmeister

Mit den sommerlichen Temperaturen steigt die Brandgefahr

Mit den sommerlichen Temperaturen steigt die Brandgefahr
Unser Sicherheitstipp für Gartenbesitzer!

Der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage in unserer Region sehr sonniges und warmes Wetter voraus. Damit steigt aber auch die Gefahr von Vegetationsbränden, nicht nur im Wald. Auch auf Grünflächen oder im eigenen Garten besteht Gefahr.
Deshalb heute ein Tipp von uns für alle Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer.

Vorsicht: Thujen brennen wie Zunder!
Brennende Thuja-Hecken rufen regelmäßig die Feuerwehr auf den Plan. In jeder Thuja-Hecke befinden sich mehr oder weniger trockene und damit vertrocknete Zweige und Blätter. Diese können schon mit geringer Zündenergie (Zigarettenkippe, Funken von der Motorsäge, Abflammen von Unkraut in der Nähe, unachtsames Grillen, ein Feuerwerkskörper...) entzündet werden.

Darüber hinaus sind die grünen, saftigen Blätter der Thuja mit ätherischen Ölen „gefüllt“, die leicht entflammbar sind. Hier brennen die freigesetzten ätherischen Öle meist schnell und heftig. Oft ist eine explosionsartige Ausbreitung des Heckenbrandes innerhalb von Sekunden zu beobachten. Die enorme Hitze, die bei dieser Brandreaktion entsteht, ist ohne weiteres in der Lage, in der Nähe befindliche Gebäude zu erfassen und in Brand zu setzen.

Auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes (https://www.dwd.de) finden Sie laufend und aktuell den Waldbrandgefahrenindex sowie den Graslandfeuerindex.

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