Gefahr durch Eiszapfen und Dachlawinen

Gefahr durch Eiszapfen und Dachlawinen
Schnee in Kombination mit klirrender Kälte führen zu Dachlawinen und Eiszapfen!

Was zunächst schön aussieht, kann bei Tauwetter oder zu schwerer Schneelast schnell zu Dachlawinen und herunterfallenden Eiszapfen führen. So kann es schnell zu lebensgefährlichen Unfällen kommen.

Wer bei Eis und Schnee draußen unterwegs ist, sollte stets einen Blick nach oben machen, um so gerade bei Gebäuden eventuelle Dachlawinen und herunterfallende Eiszapfen rechtzeitig zu erkennen.

Die größte Gefahr besteht hierbei für Fußgänger. Werden diese von Dachlawinen oder Eiszapfen getroffen, kann es schnell zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen.
Ebenfalls besteht Vorsicht für geparkte Kfz. Auch diese können durch Dachlawinen und Eiszapfen beschädigt werden.

Aber wer ist zuständig bei Schnee und Eis auf dem Hausdach?
Die Verantwortung für die Verhütung von Unfällen tragen hier die Hauseigentümer oder die Mieter. Bei einem Unfall haften die Hausbesitzer, da diese für die Verkehrssicherheit am eigenen Haus zuständig sind.
Im Winter sind die Hausbesitzer oder Mieter für den Räum- und Streudienst zuständig.
Dies gilt nicht nur für den Gehweg vor dem Haus, sondern auch für das Dach!

Zur Vermeidung von Unfällen ist es hier ratsam, entsprechende Warnschilder aufzuhängen, die vor dem Gebäude auf die eventuelle Gefahr aufmerksam machen.

Da durch Schnee und Eis auf den Dächern auch die Standsicherheit der Dächer gefährdet sein könnte, sollte im Zweifelsfall bei langanhaltenden Schneefällen professionelle Hilfe von Dachdeckern oder der Feuerwehr hinzugezogen werden.
Diese können klären, ob ein Dach wegen der Schneelast eventuell einsturzgefährdet ist.
Hier ist nicht die Dicke der Schneeschicht entscheidend, sondern die Zusammensetzung. Durch Tauwetter kann es hier zur Eisbildung kommen. Eis ist wesentlich schwerer als Schnee. So kann es schon bei einer geringen Dicke zu erheblichen Lasten für das Dach kommen.

Dachdecker und Feuerwehr können auch bei einer Gefahrenlage die Dächer von Schnee befreien und Eiszapfen entfernen.

Sollte es trotz allen Sicherheitsmaßnahmen zu einem Unfall kommen, alarmieren Sie die Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst unter der
Notrufnummer 112.

Autor: Cornelia Gande-Lawo

Weitere Meldungen