Winterzeit: Schnee, Glatteis & Frost

Winterzeit: Schnee, Glatteis & Frost
Wenn die Temperaturen draußen eisig werden… Worauf muss man besonders achten, wenn es draußen wunderschön weiß wird??

Wenn es draußen Tag und Nacht eisig kalt ist, hat der Winter die Landschaft fest im Griff.
Kaum eine Jahreszeit birgt so viele Gefahren in sich, wie der Winter.
Von gefrorenen Seen, über Schnee bis hin zu spiegelglatten Straßen.

Durch zum Beispiel Blitzeis auf den Straßen kann so manch eine Autofahrt zu einer unerwarteten Schlitterpartie werden, die dann im Straßengraben endet. Umso wichtiger ist es, sich und vor allem sein Kraftfahrzeug entsprechend auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Wenn es zu lang anhaltendem Schneefall oder sogar zu einem Schneesturm kommt, kann auch mal das Stromnetz Schaden nehmen und dadurch der Strom für längere Zeit ausfallen.

Hier ein paar Tipps, was man bei einem Stromausfall alles beachten sollte.

Allgemeine Tipps für den Winter
1. Heizungsanlage:
Um für die kalte Jahreszeit gerüstet zu sein, sollte die Heizungsanlage rechtzeitig auf Funktion überprüft und gewartet werden. Ein Heizungsfachmann sowie der Schornsteinfeger überprüfen hier die einwandfreie Funktion von Heizungsanlage und Schornstein. Denn eine defekte Heizung oder ein verstopfter Kamin können schnell schwere Folgen haben. Durch einen verstopften Kamin können beispielsweise die gefährlichen CO-Gase in die Wohnräume gelangen. Da dieses Gas geschmacklos, geruchlos und farblos ist, kann es durch seine erstickende Wirkung schnell zum Tod führen.
Weiteres zu Co-Gasen hier.

2. Eisflächen: So verführerisch die zugefrorenen Seen auch sein mögen, so gefährlich sind diese auch. Selbst wenn man an der einen Stelle des Sees von der Eisfläche getragen wird, kann die Dicke der Eisschicht einen Meter weiter schon wieder ganz anders aussehen!
Bricht man durch die Eisschicht ins kalte Wasser, kann es sehr schnell lebensgefährlich werden, da man sich dann oftmals nicht mehr aus eigener Kraft befreien kann und so schnell eine Unterkühlung erleidet.
Eisflächen dürfen nur dann betreten werden, wenn diese ausdrücklich dafür freigegeben sind!


3. Glatte, verschneite Straßen: Ob zu Fuß oder mit dem Kraftfahrzeug, glatte und verschneite Straßen stellen ein hohes Risiko im Winter dar.
Gerade zu Fuß sollte man vereiste, eingeschneite und ungestreute Gehwege und Straßen meiden. Auch beim Schuhwerk sollte man zur kalten Jahreszeit der Witterung entsprechende Schuhe tragen. Bei den Kraftfahrzeugen sind es die Winterreifen, als Fußgänger sollte man bei Schnee und Eis auf Schuhwerk mit groben Profil zurückgreifen. Diese bieten auf glatten Flächen den bestmöglichen Halt. Zudem sollte man gut sichtbare Kleidung tragen, die auch bei Dunkelheit gut zu erkennen ist.
Wie die Fußgänger sollten auch Radfahrer und Kraftfahrzeugfahrer bei vereisten und ungeräumten Straßen aufpassen und situationsgerecht angepasst fahren. Selbst wenn man sein eigenes Fahrzeug im Griff hat, muss man jederzeit mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.


4. Auto & Motorrad im Winter: Spätestens wenn die Temperaturen auf die 0 Grad zugehen, sollte man bei seinem Kraftfahrzeug einige Dinge Kontrollieren und beachten.
Um als Fahrzeughalter bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet zu sein, sollte man rechtzeitig auf geeignete Winterbereifung umsteigen. Zudem sollte man Forstschutz in das Scheibenwasser füllen, um stets freie Sicht beim Fahren zu haben.
Eingeschneite Kraftfahrzeuge müssen
komplett vom Schnee befreit werden und die Scheiben müssen bei Fahrtantritt alle eisfrei sein. Bei der Fahrt herabfallender Schnee von Autodächern kann zur Gefahr für den rückwärtigen Verkehr werden.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Beleuchtung auf Funktionalität.
Gerade zur kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, eine Wolldecke dabei zu haben. So ist man für eine Panne oder Vollsperrung gut gerüstet. Denn gerade im Winter kann es schnell kalt werden.
Stets den Witterungsverhältnissen angepasst fahren, bremsbereit sein, ausreichend Sicherheitsabstand zum Vordermann halten und vorausschauend fahren.


5. Frostschäden an Rohrleitungen: Wenn die Temperaturen so tief sinken, dass Teiche und Seen gefrieren, dann besteht auch die Gefahr, dass die verlegten Wasserleitungen im Garten oder in der Garage gefrieren und in Folge dessen Platzen.
Von daher sollten alle Wasserführenden Leitungen vor der Winterperiode entwässert werden. Dies gilt für Wasserleitungen im Garten, in unbeheizten Räumen mit Frostgefahr sowie auch für ganze Heizungsanlagen in unbewohnten und leerstehenden Gebäuden!
Schauen Sie bereits im Vorfeld, wo es Absperrmöglichkeiten der Wasserleitungen gibt, um im Ernstfall schnell den Wasserdurchfluss zu stoppen.


6. Schneefall: Für Kinder ist Schnee ein wahres Spielparadies und sie können den Schnee kaum erwarten.
Wenn es schneit und Schnee liegen bleibt, gibt es einiges zu beachten.

Gehwege räumen: So ist zum Beispiel jeder Eigentümer / Mieter dazu verpflichtet, den Gehweg vor seinem Haus / Wohnung vom Schnee zu räumen und diesen bestmöglich frei zu halten, bzw. zu Streuen. Denn sollte auf einem ungeräumten Gehweg eine fremde Person zu Schaden kommen, ist der Eigentümer / Mieter dafür haftbar zu machen. In Mehr-Parteien-Häusern sollte hierfür vorab ein Plan erstellt werden, wer in welchem Zeitraum für das Schneeräumen zuständig ist.
Hausdächer: Gerade bei länger anhaltendem oder starken Schneefall kann es von Dächern zu Dach-Lawinen kommen.
Bei Flachdächern ist zusätzlich darauf zu achten, dass die Tragfähigkeit des Flachdaches den Schneemassen gewachsen ist und nicht unter der Schneelast einstürzt.
Es sollten auch Eiszapfen von Dächern entfernt werden, wenn diese bei herabfallen zu einer Gefahr werden könnten. Dachdeckerbetriebe können diese entfernen. Bis die Eiszapfen entfernt sind, sollte man den Gefahrenbereich absperren.


7. Hydranten und Gullys im Winter: Ein Brandereignis macht auch vor dem Winter keinen Halt und es kommt gerade zur Weihnachtszeit vermehrt zu Brandeinsätzen. Umso wichtiger ist es, dass die in den Straßen liegenden Hydranten auch bei Schnee und Eis frei zugänglich sind und gut aufzufinden.
Damit es im Ernstfall schnell geht, sollte man die vorhandenen Hydranten vor dem eignen Haus beim Schneeräumen ebenfalls von Schnee und Eis befreien so gut es geht. So können Verzögerungen bei der Brandbekämpfung minimiert werden.
Also sollte man beim Schneeräumen darauf achten, den geräumten Schnee nicht auf den Hydranten zu lagern.
Zusätzlich sollte man die Gullys überprüfen, ob diese frei sind. Sollten diese beispielsweise durch Laub verstopft sein, kann das Schmelzwasser nicht richtig ablaufen und das Wasser sucht sich einen anderen Weg.


Sollte es trotz allen Vorkehrungen dennoch zu einem Unfall kommen, man benötigt anderweitig Hilfe oder befürchtet eine Gefahr, rufen Sie Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112!
Bitte bedenken Sie, dass bei Schnee und Glätte auch die Feuerwehr den Wetterverhältnissen angepasst fahren muss.
So kann es dann auch bei extremen Wetterlagen teilweise zu längeren Einsatzzeiten kommen, besonders wenn ein erhöhtes Einsatzaufkommen vorliegt.

Autor: Cornelia Gande-Lawo

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